Vier Stunden lang kämpften Titelverteidiger Roger Federer, 36, und Kevin Anderson, 32, gestern Mittwoch im Viertelfinal in Wimbledon gegeneinander. Am Ende ging der als Nummer acht gesetzte Südafrikaner als Sieger vom Platz. «Es war einfach einer dieser Tage, an denen ich mich nicht so gut fühlte», erklärt ein enttäuschter Roger Federer an der Pressekonferenz.
Pech auf dem Rasen, Glück in der Liebe. Mirka Federer strahlt in Wimbledon so schön wie nie:
Mirka Federer strahlt in Wimbledon so schön wie nie
Im Jahr 2002 gab Miroslava Federer, damals noch Vavrincová, ihren Rücktritt vom Profitennis bekannt. Was wenige wissen: Sie und Roger Federer lernten sich beim Sport kennen. Die damals 22-Jährige traf ihren heutigen Mann an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. «Wir verbrachten zwei Wochen miteinander und lernten uns kennen. Am letzten Tag küssten wir uns zum ersten Mal», sagte Federer einst in einem Interview. In den Anfängen ihrer Beziehung sah man Mirka zumeist in Sportkleidern.
Getty Images«Jetzt fühle ich mich furchtbar»
Auch auf Twitter lässt der Tennisstar seinem Frust freien Lauf:
«Es gibt Momente, in denen du die Chancen packst und ich habe das nicht getan. Es hat sich gezeigt, dass heute nicht mein Tag war», wird Federer zitiert. Er habe sich während des Spiels bis am Schluss mental stark gefühlt. Danach war fertig: «Jetzt fühle ich mich mental müde, jetzt fühle ich mich furchtbar. Aber so ist das halt.»
Aus der Traum: Roger Federer (l.) verliert im Viertelfinal im Wimbledon gegen Kevin Anderson.
GettyBlick nach vorne
Wie lange er brauche, bis er die Enttäuschung überwunden habe, könne er jetzt noch nicht sagen: «Es könnte eine Weile dauern. Vielleicht aber auch nur eine halbe Stunde. Manchmal hilft es, wenn du danach gleich wieder ein Turnier spielst», so der achtfache Wimbledon-Champion. Aufgeben kommt für Federer nicht in Frage. Kämpferisch blickt der König nach vorn: «Das Ziel ist, das nächste Jahr zurückzukommen und es besser zu machen.»