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Nach gefährlichem Sturz

Matthias Glarner hat Operationen gut überstanden

Er stürzte 12 Meter von einem Gondeldach in die Tiefe. Jetzt meldet sich Schwingerkönig Matthias Glarner zu Wort. Er habe sehr viel Glück gehabt.

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Der amtierende Schwingerkönig Matthias Glarner ist von einem Gondeldach in die Tiefe gestürzt.

Keystone

Nach seinem Sturz gestern Dienstag von einem Gondeldach in Meiringen-Hasliberg meldet sich Schwingerkönig Matthias Glarner, 31, in einer Medienmitteilung das erste Mal zu Wort: «Ich bin froh, dass die Operationen plangemäss verlaufen sind. Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr viel Glück gehabt habe. Am besten ist es aber, wenn ich mir gar nicht allzu viele Gedanken mache, was noch hätte passieren können. Ich möchte an dieser Stelle allen für die sehr grosse Anteilnahme danken.»

Glarner wurde gestern am späteren Nachmittag im Inselspital in Bern operiert. Der Meiringer befindet sich in einem stabilen Zustand. Professor Siebenrock vom Inselspital bestätigt, dass der Schwingerkönig beide grösseren Operationen gut überstanden habe. «Das Becken hat sich ohne Probleme mit einer Platte und Schrauben stabilisieren lassen. Das Sprunggelenk konnte ebenfalls mit zwei Schrauben stabilisiert werden.»

Vier Monate lang keinen Sport

Während zwei Monaten müsse Glarner aber nun mit Krücken gehen, um das linke Bein zu entlasten. Danach beginne die Rehabilitation. «Sportliche Aktivitäten können nicht vor vier Monaten aufgenommen werden», so der Professor.

Was die Unfallursache war, wird laut Medienmitteilung immer noch abgeklärt. Theo Horat, Leiter Betrieb und Technik bei den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, sagt: «Matthias Glarner verfügt über die entsprechenden Ausbildungen und die Qualifikationen, um Arbeiten in der Höhe und am Seil erledigen zu können.» Der Meiringer habe schon in den vergangenen Jahren solche Arbeiten erledigt.

Glarner war korrekt gesichert

Bei den gestrigen Arbeiten und dem damit verbundenen Fotoshooting der «Schweizer Illustrierten» habe Matthias Glarner seine persönliche Sicherheitsausrüstung getragen und war demzufolge korrekt gesichert, so Horat weiter. «Was letztlich dann zum Umfall geführt hat, ist Bestandteil der Abklärungen durch die Untersuchungsbehörden.»

Von Onur Ogul am 28. Juni 2017 - 15:43 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 13:56 Uhr