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Das verdanken Stars ihren Grossmüttern

Sven Epiney lernte bei Oma backen, Sandra Boner Bescheidenheit

Das Schicksal von Sängerin Sina macht Schlagzeilen: Als Halbwaise wuchs sie bei ihrer Grossmutter im Wallis auf. «Die Kindheit bei ihr hat mich stark gemacht», sagt die Sängerin heute. Sie ist nicht der einzige Star, der von Oma fürs Leben gelernt hat.

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Sven Epiney

Sein Schoggikuchen ist schon fast ein Klassiker. Backen gelernt hat Sven Epiney, 47, als Kind bei seiner Oma im Wallis.

Joseph Khakshouri

Grossmütter sind die Besten! Das würden nicht nur zahlreiche Kleinkinder unterschreiben, das bestätigen auch Wissenschaft und Statistik. Zahlreiche Studien belegen den positiven Effekt einer intakten Beziehung zwischen Enkelkindern und Oma. Sogar der Wirtschaft kommen engagierte Grossmütter zugute. Laut Schweizer Generationenbericht leisten sie jährlich unbezahlte Betreuungsarbeit im Wert von zwei Milliarden Franken.

Sven Epiney lernte bei Oma backen

Beteiligen sich Grossmütter aktiv an der Erziehung oder übernehmen diese sogar, wie im Fall von Sängerin Sina, 52, die nach dem Tod ihrer Mutter beim Grosi aufwuchs, geben sie einen ungemeinen Schatz an Lebenserfahrung an ihre Enkelkinder weiter. Ein Plus, von dem auch viele Schweizer Stars in ihrer Kindheit profitieren durften.

Moderator Sven Epiney, 47, erinnert sich noch genau, wie die «Simmula» seiner Walliser Oma väterlicherseits geschmeckt hat. «Sie stammte aus einer Hotelier-Familie und war Köchin. Nie hat jemand besseren Griessbrei für mich zubereitet.» Sie habe so viel wie möglich selber hergestellt, zum Beispiel Mayo und Brot. «Das habe ich mir zu Herzen genommen und probiere selber gerne mal Neues aus in der Küche, bevor ich es einfach im Supermarkt hole. Letztes Wochenende haben mein Partner und ich selber Gemüsechips hergestellt.»

Sven Epiney

Sein Schoggikuchen ist schon fast ein Klassiker. Backen gelernt hat Sven Epiney, 47, als Kind bei seiner Oma im Wallis.

Joseph Khakshouri

Schon als Kind habe er seine Oma imitiert, etwa indem er samstags früh aufstand und fünf verschiedene Kuchen buk, die es dann alle zum Zmittag gab. «Meine Mutter hat das sehr geschätzt, so konnte sie länger ausschlafen», erinnert er sich lachend.

Schoggikuchen Sven Epiney

Schoggikuchen nach Sven Epiney. Seine Oma hat ihn schon als Kind zum Backen inspiriert.

ZVG

Seinen berühmten Schoggikuchen allerdings hat der Moderator selber entwickelt. Scheint so, als hätten die Gene von Oma auch hier Wirkung gezeigt. Nicht wenige Leute halten ihn für den «besten Schoggikuchen der Menschengeschichte». Hier gehts zum Rezept.

Gastegeberqualität, Naturliebe, Bescheidenheit - alles vom Grosi!

Damit bleibt der SRF-Star nicht alleine. Auch seine Kollegin Nicole Berchtold, 40, hat von ihrer Grossmama mütterlicherseits backen gelernt. «Sie hat ihre Rezepte nie aufgeschrieben und auch ich habe sie alle im Kopf und backe heute noch mit meinen Kindern dieselben Weihnachtsguetsli, wie sie damals mit mir.» Ihre ausgeprägte Liebe zur Natur sei allerdings auch ihrem Grossvater zu verdanken. Die beiden seien ein eingespieltes Team gewesen, fast symbiotisch. «Familie war ihnen wahnsinnig wichtig und dementsprechend habe ich beide sehr oft gesehen.» In den Ferien im Wallis haben die Grosseltern die Bernerin oft mit auf Wanderungen genommen. «Grosspapa war Gärtner und konnte mir all meine Fragen über die Pflanzen und die Natur beantworten.»

Nicole Berchtold

Auch Moderatorin Nicole Berchtold trägt viel von ihren Grosseltern in sich. Unter anderem die Liebe zur Natur und die Bescheidenheit.

Wetterfee Sandra Boner, 44, erinnert sich, dass ihr Grosi in Bern wohnte und sie jeweils zu sich in die «grosse Stadt» einlud. Dann wurde geschlemmt, gespielt und «gänggelet». Eine sehr gute Gastgeberin sei sie gewesen, sagt Boner. «Und wenn ich meine Grossmutter in mir wiedererkenne, dann ganz sicher, wenn ich selber Gäste habe.» Das sei oft der Fall. Freunde, Verwandte, Bekannte gehen in Boners Solothurner Stadtwohnung ein und aus. «Jeder ist immer willkommen. Gäste dürfen auch gerne weitere Gäste mitbringen. Ich mag das sehr!»

Sandra Boner «Meteo»-Moderatorin auf SRF 2018

Und Wetterfee Sandra Boner hat von ihrer Grossmutter deren Gastgeberqualitäten geerbt. «Ich liebe es, Leute einzuladen. Da ist mir kein Aufwand zu gross!»

SRF/Oscar Alessio
Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 21. Februar 2019 - 14:46 Uhr, aktualisiert 21. Februar 2019 - 16:43 Uhr