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Vize-Miss-Schweiz Chiara Kummer im Interview

«Nach der Wahl habe ich nur noch geweint»

Fast wäre die Miss-Schweiz-Krone am Samstag ins Wallis gegangen: Chiara Kummer landete im Finale auf dem zweiten Platz. SI online erklärt die 18-Jährige, wieso bei ihr die Tränen geflossen sind, wie es ihr nach dem Sieg von Lauriane Sallin geht und was ihre Pläne sind.

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SI online: Chiara Kummer, Sie sind Vize-Miss-Schweiz, Glückwunsch!
Chiara Kummer: Vielen Dank. Ich freue mich sehr, dass ich es so weit geschafft habe, zumal ich nicht einmal die Mindestgrösse habe.

Am Ende mussten sie sich knapp gegen Lauriane Sallin geschlagen geben.
Natürlich wollte ich gewinnen. Aber ich bin davon ausgegangen, dass ich in der ersten Runde rausfliege. Lauriane hat verdient gewonnen, sie ist eine tolle Frau.

Mussten Sie trotzdem ein Tränchen verdrücken?
Nach der Wahl habe ich nur noch geweint - vor lauter Freude. Und ich befinde mich immer noch im Glücksmodus. Ich freue mich, dass so viele Menschen für mich angerufen haben. Für mich ist es so, als hätte ich gewonnen.

Was ging Ihnen durch den Kopf, als am Ende Lauriane Sallins Name fiel?
Als Monika Buser auf dem dritten Platz landete, schaute ich Lauriane an und wusste, dass sie gewinnen wird. In diesem Moment habe ich mich sehr für sie gefreut.

Hat denn die Richtige gewonnen?
Ich bin mir sicher, dass Lauriane ihre Aufgabe gut meistern wird. Ich hoffe einfach, dass sie so bleibt, wie sie ist, und dass sie das Jahr geniessen kann.

Wie waren die Reaktionen aus Ihrem Umfeld?
Alle freuen sich sehr für mich. Meine Familie und Freunde sind happy. Ich habe viele E-Mails, Facebook-Nachrichten und Briefe bekommen, die ich alle beantwortet habe.

Alle? Jetzt schon?
Ja, ich habe mir fünf Stunden dafür Zeit genommen. Ich wollte den Menschen persönlich zurückschreiben, wenn sie sich schon die Mühe machen, mir zu gratulieren.

Wie liessen Sie den Finalabend ausklingen?
Ich telefonierte mit meinen Grosseltern. Mein Grossvater hatte eine zittrige Stimme, weil er so glücklich war. Danach feierte ich mit meiner Familie an der Afterparty. Und habe E-Mails beantwortet - bis etwa um 5.30 Uhr morgens.

Lauriane hatte am Sonntag schon ein volles Programm. Wie wars bei Ihnen?
Ruhiger. Meine Familie lud mich zum Champagner-Frühstück ein. Danach verabschiedete ich mich von den anderen Mädchen und fuhr zurück ins Wallis, wo ich meine Grosseltern besuchte. Meine Eltern organisierten extra für mich eine Überraschungsparty. Es sind so viele Menschen aufgetaucht, um mir zu gratulieren. Das war ein unglaubliches Gefühl. 

Ihre Vorgängerinnen unterzeichneten nach der Wahl einen Vertrag mit der Miss-Schweiz-Organisation. Sie auch?
Bisher habe ich noch nichts von der Organisation gehört. Aber wenn ich die Chance bekomme, werde ich sie bestimmt nicht ablehnen.

Die Fragerunde während der Live-Show am Samstag sorgt für viel Kritik. Sie konnten da im Gegensatz zu den anderen punkten.
Ich denke nicht, dass das Allgemeinwissen tatsächlich so schlecht ist. Die Mädchen waren schlicht zu nervös. Es tut mir leid für sie, dass sie jetzt kritisiert und als dumm bezeichnet werden.

Braucht es ein Allgemeinwissen-Quiz?
Die Miss Schweiz sollte definitiv etwas im Kopf haben. Es ist wichtig, dass sie über die Schweiz Bescheid weiss. Ich bin mir aber sicher, dass die Kandidatinnen besser abgeschnitten hätten, hätten sie die Fragen in einer normalen Situation beantworten müssen. Es war eine Challenge, die den Zuschauern zeigen sollte, wie wir in einer stressigen Situation reagieren.

Von Isabelle Fretz am 9. November 2015 - 16:17 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:40 Uhr