Balance herstellen
Auf der einen Seite haben wir die Befürworter, die davon überzeugt sind, dass die Kopfhaut durch tägliches Waschen schneller nachfettet und man dadurch in einen Teufelskreis gerät. Deshalb die Lösung: Den Haaren eine Auszeit gönnen und die Talgproduktion damit wieder in Balance bringen. Klingt logisch, oder? Wir alle wissen ausserdem, dass in Shampoo und Conditioner auch gewisse Inhaltsstoffe stecken, die auf Dauer viel zu aggressiv für unsere sensible Kopfhaut sind. Eine Pause davon wird also sicher nicht schaden.
Wohl eher Quatsch
Auf der anderen Seite sind die Gegner der Meinung, dass die Häufigkeit der nötigen Haarwäsche viel mehr von Faktoren wie Alter, Hormonen, Haarstruktur und Kopfhaut-Typ abhängt. Bei feinen, geraden Haaren ist ein fettiger Ansatz schneller sichtbar ist als bei lockigen, dickeren Haaren. Verständlich, dass die einen also jeden zweiten Tag shampoonieren müssen und die anderen nur alle 4 Tage. Eine Ausfett-Phase wird nicht wie durch ein Wunder die Talgproduktion verlangsamen oder gar stoppen. Sobald man wieder zu den gewohnten Produkten greift, pendelt sich auch der alt bekannte Wasch-Rhythmus wieder ein. Hier sind aber auch die Gegner überzeugt: Lieber nur jeden zweiten Tag die Haare waschen – sonst werden sie schnell trocken und strohig.