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These Boots Are Made for Walking

So laufen wir Winterstiefel richtig ein

Jetzt, da das kühlere Wetter im Anmarsch ist, ist endlich wieder Stiefelzeit – je klobiger, desto besser. Blöd nur, dass robuste Boots beim ersten Tragen drücken und schmerzen. Mit diesen Tipps gelingt das Einlaufen blasenfrei.

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COPENHAGEN, DENMARK - AUGUST 12: Marie Hindkaer is seen wearing checkered button shirt, sheer tights Copenhagen Studios boots on August 12, 2021 in Copenhagen, Denmark. (Photo by Christian Vierig/Getty Images)

Wo drückt der Schuh? Mit diesen Tricks nirgendwo.

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Die neuen Stiefel sind gekauft und das Wetter passt. Auch wenn wir sie am liebsten sofort ausführen möchten, ist jetzt Geduld gefragt. Denn die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete, um Hautblasen und schmerzende Knöchel zu vermeiden. Fast noch wichtiger als das richtige Einlaufen sind die Passform und Grösse. Die sollten nämlich von Anfang an stimmen – kommt bitte nicht auf die Idee, Stiefel zu eng oder zu klein zu kaufen, weil eure Schuhnummer bereits vergriffen ist. Passen sie nämlich nicht, sind Schmerzen vorprogrammiert – autsch. Habt ihr ein hübsches Modell gefunden, das sitzt, helfen diese Tricks beim Eintragen.

Kneten

Viele Stiefel sind aus einem Leder gefertigt, das so hart wie Stahl wirkt. In Wirklichkeit ähnelt es aber unserer Haut, die aus faserigen Kollagenschichten besteht. Auch Leder hat eine gewisse Flexibilität. Während des Einlaufens formen wir diese Fasern. Darum passen sie sich mit der Zeit an unsere Füsse an. Um unseren Latschen eine Pause zu gönnen und diesen Prozess zu beschleunigen, können wir zum Formen auch unsere Hände einsetzen: Indem wir die meist steife Fersenpartie massieren und drücken, wird sie weicher.

Tennissocken

Es lohnt sich, neue Treter vor dem ersten Tragen zu Hause anzuziehen. Das kann im Homeoffice oder beim Binge-Watching sein. Unsere Füsse brauchen nämlich Zeit, um sich an die Wölbung der Stiefel zu gewöhnen. Indem wir uns beim Eintragen kaum bewegen, können sich unsere Füsse in Ruhe an die Stiefel gewöhnen. Ganz wichtig: dicke Socken. Sie sorgen dafür, dass das Leder sanft gedehnt wird. Sobald die Stiefel drücken, ziehen wir sie aus und wiederholen das Ganze an einem anderen Tag.

Ersatzschuhe

Sobald wir uns in den neuen Boots sicher fühlen, machen wir damit einige Runden um den Block. Beim ersten offiziellen Ausführen lohnt es sich, Reserveschuhe dabei zu haben. So können wir unsere Stiefel wechseln, sobald sie drücken, um Blasen zu vermeiden. Gut zu wissen: Auch eine falsche Schnürung kann Druckstellen begünstigen. Ist das der Fall, ist es hilfreich, verschiedene Schnürungen auszuprobieren, um unseren Füssen das Eingewöhnen zu erleichtern.

Blasenpflaster

Ja, richtig gelesen. Bevor es überhaupt zu Blasen kommt, lohnen sich entsprechende Pflaster als Prävention. Bemerken wir nämlich bereits beim Einlaufen eine drückende Stelle, können wir schon vorab ein Pflaster auf besagte Stelle kleben. So haben Hautblasen keine Chance. Alternativ cremen wir besagte Druckstelle mit Vaseline ein, um Reibungen zu vermeiden.

Spezialspray

Es gibt Produkte, die unsere Boots ausweiten. Indem wir das Leder mit einem Dehnungsspray besprühen, wird es befeuchtet und dadurch weicher. Auch hier gilt: Produkt aufsprühen, Tennissocken anziehen, rein in die Boots und damit zu Hause rumlaufen. Zusätzlich kann auch ein Schuhdehner beim Ausweiten helfen. Diesen spannen wir für rund 24 Stunden in die Winterschuhe.

Schuhmacher

Wenn alles nichts hilft, kann’s nur noch ein Profi richten: Diese*r weiss, mit welchen Tricks sich die Stiefel biegen, dehnen und drückende Stellen im Schuh weich klopfen lassen. Gute Schuhmacher*innen haben zudem eine spezielle Maschine, mit der sie unsere Latschen ausweiten können … Fast noch wichtiger: Sie können alte, bereits eingetragene Stiefel wieder auf Vordermann bringen, um ihnen ein zweites Leben zu schenken.

Von kiv am 5. Oktober 2023 - 11:57 Uhr