An der Vorpremiere von «Nocturnal Animals» klammerte ich mich heftig an meinen Sitznachbarn (vielleicht zu seinem Leidwesen, man weiss es nicht). Es handelt sich zwar nicht um einen Horrorfilm, das dargestellte Verbrechen ist aber schon Horror genug. Davon lenken nicht einmal die wunderschönen Aufnahmen ab, die unter der Regie von Modemacher Tom Ford entstanden sind. Auch die Tatsache, dass es sich bei dem gezeigten Verbrechen im Film nur um eine fiktive Erzählung aus einem Manuskript handelt, die Galeristin Susan (Amy Adams) regelecht verschlingt, ist keine grosse Hilfe. Achtung Spoiler …
Die gezeigten Bilder sind einfach zu real: Wir sehen wie eine Mutter (Isla Fisher) und ihre Tochter (Ellie Amber) vor den Augen des Ehemanns und Vaters (Jake Gyllenhaal) gekidnappt werden. Wir sehen kurze Ausschnitte einer Vergewaltigung und wir sehen, wie Gyllenhaal die Leichen von Frau und Tochter im texanischen Niemandsland entdeckt.
Ellie Bamber weinte, als sie das Drehbuch las, wollte aber trotzdem sofort mitspielen. Gute Entscheidung, hat sie der Film schliesslich in eine neue Bekanntheitssphäre katapultiert. Glück für sie und uns zugleich. Von Ellie wollen wir definitiv noch mehr auf der Leinwand sehen.
ellie
«All of the lights @hannahgmarks»
Wer: Ellie Bamber
Was: Schauspielerin
Warum wir sie gut finden: Weil sie leidenschaftlich ist. Als Ellie erfuhr, dass Tom Ford sie für die Rolle auserwählt hatte, weinte sie vor Freude in einem Restaurant, wie sie der amerikanischen Vogue erzählte:
Zudem ist sie modisch schon ganz vorne mit dabei. Harper's Bazaar ernannte sie zu einer der neuen Stilikonen 2017, Karl Lagerfeld machte sie zu einer Chanel-Muse. Und bei all dem Erfolg wirkt sie trotzdem noch nahbar und sympathisch.
«Nocturnal Animals» ist ab sofort im Kino zu sehen. Den Trailer gibt's gleich hier.