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Publireportage | Coop

Ökologisch wie ein Wildbach

Im neuenburgischen Val de Travers findet sich eine der nachhaltigsten Bio-Fischzuchten der Schweiz. Besitzer François Geiger engagiert sich mit viel Sorgfalt und in enger Zusammenarbeit mit Coop für ein reichhaltiges Angebot und beste Qualität. Ein Mehrwert, der zeigt, wie Bio zu einer nachhaltig wirtschaftlichen Produktion beiträgt.

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Das kristallklare Wasser der Areuse plätschert sanft in die über 100 Jahre alten Teiche der Fischzucht Bio Fish Valley bei Môtiers NE. Frösche quaken im Sumpf, ein Fischreiher stolziert mit spähendem Blick durch hohes Schilf. Hier im Val de Travers, idyllisch eingebettet zwischen den steilen Klippen des Neuenburger Juras, scheint das Landleben die Zeit schier unberührt überdauert zu haben. Ein idealer Ort für eine Bio-Fischzucht, die zu den ältesten und nachhaltigsten der Schweiz gehört. Seit 1911 werden in den acht Naturbecken Forellen gezüchtet. Eine Besonderheit, denn Fischzucht findet heute meistens in Beton-Bassins statt. Im Bio Fish Valley schwimmen die Fische aber über natürlichem Mergelgrund. «So haben wir dasselbe Ökosystem wie ein Wildbach», sagt François Geiger, der Besitzer. «Das erhöht die Artenvielfalt.»

So naturnah die Lage von Bio Fish Valley, so genau ist die Kontrolle. Bevor er seine Fischzucht betritt, spritzt François Geiger seine Schuhe mit einem Desinfektionsmittel ab. «Eine Sicherheitsmassnahme», wie er sagt. «Denn wenn einmal ein Krankheitskeim die Anlage befällt, muss der gesamte Bestand vernichtet werden.» In den vergangenen fünf Jahren, in denen François Geiger die Fischzucht betreibt, ist ihm das dreimal passiert. «Das zeigt, wie wichtig kontinuierliche Kontrolle ist – sogar über die strengen Richtlinien von Bio Suisse hinaus», sagt er und  lässt jeden Monat die Wasserqualität seiner Zuchtteiche in einem Labor prüfen – auch wenn die Areuse zu den saubersten Bächen der Schweiz zählt.        

Ehrliches Engagement für Bio

Bevor er im Jahr 2012 die traditionsreiche Fischzucht bei Môtier übernahm, arbeitete François Geiger als Wildhüter beim Kanton Neuenburg. «Die Arbeit mit und in der Natur macht mir viel Spass», sagt er. «Mit der Zeit wurde mir die wachsende Bürokratie beim Wildhüter-Job zu gross. Da beschloss ich, die Fischzucht, die ich von früher bereits kannte, zu kaufen und mich selbständig zu machen. Für mich war von Anfang an klar, kompromisslos auf Bio zu setzen.» Kein leichtes Unterfangen: Denn die Fische im Bio Fish Valley brauchen besonders viel Pflege: «Die tiefen Bachwassertemperaturen im Val de Travers haben zur Folge, dass unsere Fische genau so langsam wachsen wie die wild lebenden», erklärt der Züchter. «Im Schnitt dauert es 18 Monate, bis sie ausgewachsen sind. Darum ist ihr Fleisch aber auch besonders fest und bekömmlich.»

Das Bio-Futter für die Bio-Fische

Damit Geiger seine Regenbogenforellen, Bachforellen und Saiblinge unter dem Label «Bio» verkaufen darf, müssen auch was ihre Fütterung betrifft, strenge Vorlagen eingehalten werden. Die Bio-Forellen im Bio Fish Valley werden mit lediglich zwei verschiedenen Arten Fischfutter gefüttert, welche als «Bio» autorisiert sind. «Wir arbeiten mit dem einzigen in der Schweiz produzierten Bio-Futter», erklärt Geiger. Dieses ist zusammengesetzt aus Fischmehl aus nachzuverfolgender Quelle, Fischöl und Getreide.»

Regelmässige kontrollierte Auslese

Einmal im Monat werden die Fische im Bio Fish Valley auf Wachstum und Grösse kontrolliert. Dies geschieht mit Hilfe einer mechanischen Sortier-Anlage, in der die Fische mittels eines Saugrohrs aus dem Teich gesogen und dann durch ein Sortierbecken geschleust werden, das sie je nach Kieferbreite gruppiert. Die grössten Exemplare werden für die Weiterverwertung aussortiert, die kleineren Fische gelangen wieder in die Teiche. «Es handelt sich hierbei um eine äusserst sanfte Sortiermethode, bei der keine Menschenhand die Fische berührt – es sei denn, wir begutachten einzelne Exemplare, um die allgemeine Gesundheit der Tiere zu kontrollieren», sagt François Geiger. Die regelmässige Auslese der Zuchtfische macht es möglich, den Bestand je nach Nachfrage zu steuern. Das ist wichtig, denn «in Spitzenzeiten liefern wir bis zu einer Tonne Fisch pro Woche an Coop», so der Bio-Fischzüchter.

Bio Knospe auch in der Fischzucht

→ Wertschöpfung Bio-Räuchern

Ein Teil der Bio-Forellen von Bio Fish Valley werden in der Räucherei der Herbert Ospelt Anstalt in Sargans SG zu feinen Bio-Räucherforellen veredelt. «Die Fische werden filetiert, in Lake eingelegt und im dann etwa drei Stunden über Buchenholz-Rauch geräuchert», erklärt Betriebsleiter Rainer Schelling. Bio-Räucherforellen werden in kleinen Chargen jede Woche frisch produziert. Das Besondere ist ihr reiner, feiner Geschmack, da bei der Räucherung keine Gewürze verwendet werden.

Raeucherkammer

Räucherkammer: Hier werden die Bio-Räucherforellen hergestellt.

→ Strenge Bio-Knospe-Regeln

Die Anforderungen für die biologische Fischzucht nach Knospe-Richtlinien wurden von Bio Suisse in Zusammen-arbeit mit Fischzüchtern, Fischfutterproduzenten, Tierschutzorganisationen und Fischexperten aus dem In- und Ausland entwickelt und schreiben unter anderem folgende Kriterien vor: gesamtbetriebliche Bioproduktion, keinen Einsatz von Hormonen, Antibiotika und Wachstumsförderern, Ausschluss der Gentechnik auf allen Stufen, artgerechte Tierhaltung, ökologischere Produktion, Knospe-konforme Fütterung, schonende Verarbeitung und Kontrolle vom Teich bis auf den Teller.

Knospe

Bio-Paradies: Klare Verhältnisse – nicht nur was das Wasser betrifft.

Tat 161
Von Murat Orhan am 21. April 2017 - 16:40 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 14:10 Uhr