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Im letzten Sommer hat sich Beachvolley-Star Joana Heidrich (31) die Schulter ausgerenkt. Ihr Weg zurück, begleitet von Hoffnung, Schmerzen und Selbstüberwindung, im Video.  
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Joana Heidrich kämpft sich zurück

Im letzten Sommer hat sich Beachvolley-Star Joana Heidrich (31) die Schulter ausgerenkt. Ihr Weg zurück, begleitet von Hoffnung, Schmerzen und Selbstüberwindung, im Video.

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Ein Schrei der Freude hätte es sein sollen: Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré (beide 31) standen bei der Beachvolleyball-WM letzten Sommer in Rom kurz vor der Bronzemedaille und führten im kleinen Final hoch. Heidrich machte einen Aufschlag – eine Bewegung, die sie in ihrem Leben schon tausende Male ausgeführt hatte. Doch diesmal schrie sie sofort laut auf und sackte in den Sand. Die Schulter war ausgerenkt. Riesige Schmerzen statt Bronze. Nach langem Warten auf die Erstversorgung der Weg ins Spital. Operationen. Zweifel über die sportliche Zukunft.

Ein halbes Jahr später blickt Heidrich auf den Schulter-Schock zurück. «Ich habe nicht gewusst, wie es weitergeht», sagt sie im Video. Auf der Seite stellten sich sportliche Fragen: «Ich habe mir Gedanken gemacht, ob ich jemals wieder einen Ball schlagen kann.» Und in den härtesten Momenten Fragen, die weit über den Beachvolleyball hinausgehen: «Ich kam an den Punkt, an dem ich dachte: Ich bin froh, wenn ich meine Hand eines Tages einfach wieder bewegen kann.»

Das Body & Health Lab

Im Body & Health Lab beschäftigen wir uns mit aktuellen Themen aus den Bereichen Mental Health, Body Science sowie Innovation und Digitalisierung. Welche Technologien, Trends und Therapien sind richtungsweisend? Was tut sich gerade in der Forschung? Und wer sind die Menschen dahinter? Fundiert recherchierte Artikel geben Auskunft. Unterstützt werden wir dabei von unserem langjährigen Partner Toyota. Auch Toyota ist stets bestrebt, neue Lösungen zu finden und Innovationen voranzutreiben mit dem Ziel, unser Leben und unsere Zukunft besser und nachhaltiger zu machen.

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«Das ist das, was ich will»

Doch irgendwann meldete sich die Sportlerin und Kämpferin in Joana Heidrich. «Ich begann, wieder vom Beachvolleyball zu träumen. Und ich merkte: Das ist das, was ich will. Es ist noch so viel vor mir.» Damit begann der Weg zurück. Ein langer, schmerzhafter – mit immer noch nicht ganz gewissem Ausgang.

Nach einer Rückenverletzung weiss die Bronze-Gewinnerin von Olympia 2021 und Europameisterin 2020 (jeweils mit Anouk Vergé-Dépré), was eine intensive Reha heisst – und dennoch: «Mit der Schulter ist es noch viel intensiver.» Sie habe viele Schmerzen gehabt und Tränen vergossen, aber: «Mein Charakterzug ist: Wenn ich etwas will, dann investiere ich alles. Wenn es am Ende nicht funktioniert, okay.» Aber sie wolle sich nicht vorwerfen lassen, sie habe es nicht versucht.

Mit solchen Aussagen verdeutlicht die Zürcherin: Der Weg zurück führt nicht nur über körperliche Arbeit und über die Schmerzen beim Physio und im Kraftraum. Sondern auch über mentale. Der Rückschlag war massiv. Das Selbstvertrauen wiederzufinden, ist eine Herausforderung. «Aber ich gehe einfach», erklärt Heidrich ihre Haltung. «Jeden Tag stehe ich auf. Egal, ob früh oder spät – und wie lange es dauern wird. Ich stehe auf, gehe und mache, was nötig ist.»

Switzerland's Joana Heidrich grimaces in pain after injuring her shoulder during the beach volley final for the third place between Germany's Mueller-Tillmann and Switzerland's Heidrich-Verge-Depre at the beach volley World Championships in Rome, Sunday, June 19, 2022. (AP Photo/Andrew Medichini)

Joana Heidrich kugelte sich bei der WM im Sommer 2022 die Schulter aus.

Keystone

«…dann müssen die Gegnerinnen richtig Angst haben»

Also versucht sie es. Den Weg zurück an die Weltspitze zu gehen mit einer Schulter – dem vielleicht wichtigsten Gelenk im Volleyball –, die noch nicht die Kraft von früher hat. Heidrich ist überzeugt: Wenn sie und Anouk Vergé-Dépré das schaffen, ist vieles möglich. Gerade wegen der Schulter. Sie müssen wegen der fehlenden Kraft jetzt lernen, technisch noch besser zu spielen. «Wenn eines Tages auch die Kraft zurückkommt, dann müssen die Gegnerinnen richtig Angst haben», lacht sie.

Wie gut es gelingt, werden die nächsten Monate und die ersten Einsätze im neuen Beachvolleyball-Sommer zeigen.

am 3. April 2023 - 08:46 Uhr