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Wetterfühligkeit

Darum geht es uns beim Wetterumschwung schlecht

Erst schneit es uns meterhohe Berge vor die Haustüre, dann ist es auf einmal frühlingshaft warm, dann wieder kühl und verregnet. Bei vielen geht das Klima-Auf-und-Ab leider mit unschönen Nebenwirkungen einher. Aber warum eigentlich?

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Eine Frau fühlt sich nach dem Schafen schlecht

Uff, mit den Temperaturen geht es auf und ab und uns plagen (mindestens) lästige Kopfschmerzen.

Getty Images/iStockphoto

Wir waren mit dem Wetter schon auf einem absoluten Hoch, dann stürzten die Temperaturen wieder abwärts und unser Gemüt und das zugehörige Wohlbefinden trudelten gleich mit. Trifft das auch auf euch zu, seid ihr vermutlich hochgradig wettersensibel. Die einen bekommen Kopfschmerzen und Schwindel, die anderen klagen bei schwülem Klima über schmerzende Narben. Warum das so ist, versucht die Medizin-Meteorologie zu klären. Bis heute wurden drei verschiedene Reaktionen des Organismus auf die Wetterverhältnisse erkannt.

Wetterreaktion

Egal welches Klima draussen herrscht, unser Körper versucht stets eine Temperatur von 37 Grad zu halten. Heisst: Der Organismus reagiert immer – ob ihr euch im Warmen oder Kalten befindet, spielt keine Rolle. Im Hochsommer merken wir das in Form von schwitzen. Dadurch kühlt unser Körper herunter. Im Winter, wenn wir frieren, schaffts unser Organismus durch Zittern wieder auf die gewünschte Temperatur. Sind die Bedingungen nicht allzu extrem, bekommen wir von der Arbeit unseres Körpers allerdings gar nichts mit.

Wetterfühligkeit

In der Schweiz leiden rund 18 Prozent aller Frauen und 6 Prozent der Männer unter immer wiederkehrender Migräne – das ergibt insgesamt rund eine Million Menschen. Als Auslöser nennen viele der Betroffenen einen starken Wetterumschwung. Studien zu dem Thema gibt es viele, bewiesen ist der Zusammenhang jedoch noch immer nicht. Diejenigen, die bei Wetterwandel eine Reaktion in ihrem Körper spüren (dröhnende Kopfschmerzen, schmerzende Narben, Schlafprobleme, Gelenkschmerzen) haben ein vegetatives Nervensystem mit einer niedrigeren Reizschwelle. Bei starkem Fall der Temperaturen verändert sich vor allem der Blutdruck. Sobald eine Kältefront auf uns zukommt, versucht der Körper seine Wärme zu halten, in dem er die Blutgefässe verengt und den Blutdruck beschleunigt. Und das führt oft zu unerträglichen Kopfschmerzen und anderen Beschwerden. 

Wetterempfindlichkeit

Besonders gefährlich ist ein abrupter Wetterwechsel bei chronisch kranken und älteren Menschen, die ohnehin schon unter Herz-Kreislauf-Problemen leiden. Gerade für sie ist es besonders wichtig, auch an kalten Tagen viel an der frischen Luft zu sein, genügend Bewegung in den Alltag einzubauen, und sich dauerhaft gesund zu ernähren. Das beugt dem Risiko einer plötzlichen Verschlechterung der Gesundheit vor. 

Von Style am 7. Oktober 2024 - 07:30 Uhr