Der Berliner Bestsellerautor Sebastian Fitzek (53) nimmt in seinem neuesten Buch «Horror-Date: Kein Thriller (Obwohl man beim Dating auf viele Psychos trifft)» die Tücken von Dating amüsant unter die Lupe. Seine Hauptfigur Raphael, der unheilbar krank ist, meldet sich in der Geschichte bei einem Dating-Portal für Menschen mit «überschaubarer Lebenserwartung» an und hat seine liebe Mühe beim Kennenlernen von potenziellen Partnerinnen.
Als der Erfolgsautor selber datete, ist auch er über einige Stolpersteine gestrauchelt. So war seine zweite Ehefrau Linda, mit der er zwei Kinder (4 Jahre und 8 Monate) hat, anfangs alles andere als begeistert gewesen von seinem Überraschungsbesuch, wie Fitzek im Interview mit der «Bunten» verrät.
Seine Frau hielt Fitzek für einen Hochstapler
«Meine Frau hat mir ein Horror-Date zu verdanken», so der 53-Jährige. Es sei das zweite oder dritte Treffen gewesen, als er von Berlin zu ihr nach Leipzig fuhr, um sie spontan zu überraschen. «Sie hatte Kopfhörer auf und hat die Klingel nicht gehört. Ich habe dann das Klingelschild fotografiert und ihr per Whatsapp geschickt.» Linda sah seine Nachricht allerdings erst später am Abend, gegen 22 Uhr. «Ihr erster Gedanke war: Der Psycho hat eine Drohne geschickt.»
Kennengelernt hatten sich die beiden zufällig während einer Zugfahrt. Als Fitzek sich vorstellte, glaubte ihm seine spätere Frau nicht, dass er dieser Starautor ist. Sie kannte zwar seinen Namen von Hörbüchern, wusste aber nicht, wie er aussieht. «Sie dachte, ich bin ein Hochstapler.» Darum habe sie ihm Testfragen zu seinen Büchern gestellt. «Sie war sich aber auch beim ersten Date noch nicht sicher, ob ich nicht vielleicht doch ein Angeber bin.»
«Meine Frau hätte mich bei Tinder nicht gelikt»
Online gedatet hat Sebsatian Fitzek nur für die Recherche seines neuen Buches. Doch auch das sei nach hinten losgegangen, wie er verrät: «Ich habe mich bei Tinder und Parship angemeldet und direkt einen Fehler gemacht. Ich habe ein Foto von mir hochgeladen und war zwei Stunden später wegen Identitätsklau gesperrt. Irgendjemand muss mich gemeldet haben.»
«Horror Date» erschien am 30. April 2025.
Droemer Knaur VerlagDass Fitzek seine Frau «offline» kennenlernte, ist für den Autor ein Segen. Denn er ist sich sicher: «Meine Frau hätte mich bei Tinder nicht gelikt.» Denn er sei nicht ihr Beuteschema. «Ihr letzter Mann war 1,95 Meter gross, ich bin, wenn ich gerade stehe, 1,80 Meter. Und ich glaube, sie wollte sich von Kreativen fernhalten. Online wäre aus uns also sicher kein Match geworden.»
Sebastian Fitzek ist zum zweiten Mal verheiratet und lebt in einer Patchwork-Familie in Berlin. Mit seiner Exfrau Sandra Fitzek hat er drei Kinder im Alter von 13, 12 und 11 Jahren, mit seiner Ehefrau Linda hat Fitzek zwei weitere Kinder (4 Jahre und 8 Monate).
Das «Horrordate» ist der dritte «Kein Thriller» von Sebastian Fitzek und erschien am 30. April 2025. Zuvor veröffentlichte der Bestsellerautor bereits «Der erste letzte Tag» und «Elternabend».