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Dimiona von Zorgan

Maskuline Ideenvielfalt

Normalerweise wird Kreativität eher der Frauenwelt zugeschrieben, doch in meinem heutigen Beitrag möchte ich aufzeigen, dass auch Männer uns Frauen in gar nichts mehr nachstehen. Ob dies nun positiv oder nicht ist, überlasse ich Ihnen.

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Maskuline Ideenvielfalt
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Ich habe eine kleine Umfrage unter meinen Facebookfreundinnen gestartet. Die jüngste Teilnehmerin war 15 Jahre alt, die Reifste 64. Man kann diesen Bericht also sozusagen repräsentativ nennen. Zu beantworten gab es nur drei simple Fragen.

Was habt Ihr von Männern bereits für mehr oder weniger ideenreiche Ausreden gehört, wenn sie

a) fremdgegangen sind,
b) „einfach mal so“ Schluss gemacht haben,
c) euch erklärt haben, wieso die beste Freundin immer an erster Stelle steht.

Und hier ein Zusammenzug der amüsantesten Ausreden aus dem maskulinen Einfallsreichtum:

Der damalige Freund einer meinen Freundinnen musste, wie die meisten anderen auch, ein paar Monate im Militärdienst absitzen. Während dieser, ach so schweren Zeit, ist es dann mal passiert, dass er sich mit einer anderen Frau vergnügt hat. Ich finde seine Erklärung dazu sehr einleuchtend.

„Schatz, das sind doch nur die Triebe, die mit mir durchgegangen sind. Oder was würdest du tun, wenn du den ganzen Tag und unter der Dusche nur Männer siehst?“

Auf’s Wochenende warten, bis man wieder bei der Liebsten ist, wäre wohl der Idealfall…

Der nächste Fall muss ich leider „piepen“, doch er ist zu amüsant, um ihn einfach wegzulassen. Ein Mann hat seine Freundin mit seiner Ex betrogen und hier die sagenhafte Erklärung dazu:

„Sie hat mir *pieeeeeeeeep*, da musste ich doch danach als Dankeschön mit ihr schlafen.“

Logisch, für Geschenke bedankt man sich ja auch.

Eine weitere Freundin hat erlebt, dass ihr Freund, für sie selbst aus dem Nichts, die Beziehung beendet hat.

„Schatz, du bist einfach zu gut für mich. Ich habe eine Frau wie dich gar nicht verdient und ich weiss nicht, ob ich mit dir mithalten kann. Aber lass uns gute Freunde bleiben, schliesslich hatten wir eine gute Zeit zusammen.“

Mein Lieber, wo bleibt da dein Ego? Und welcher Mann denkt schon ernsthaft, dass eine Frau zu gut für ihn ist?

„Es kam schleichend, leider habe ich mich nicht getraut mit dir darüber zu sprechen.“

So so, ansonsten eine grosse Klappe… aber das mit den Männern und Gefühlen kennen wir ja bereits.

Zur „besten Freundin“ des Mannes. Nein und ich meine damit nicht die Fernbedienung des Fernsehens oder des IPhones, sondern ein weibliches Wesen aus Fleisch und Blut (und in den meisten Fällen mit übergrossen Brüsten). Grundsätzlich nichts gegen eine Freundin, wir Frauen haben schliesslich auch unsere männlichen Kollegen, doch es wäre doch schön, wenn die eigene Freundin auch mal an erster Stelle stehen dürfte. Deshalb, extra für euch liebe Männer (für denn Fall, dass mich jemand bis zu diesem Punkt ertragen hat) eine Auflistung davon, was von uns Frauen nicht mehr als beste Freundin durchgelassen werden kann: 

  • Sie hat mehr Klamotten bei euch zu Hause als wir selbst.
  • Ihre Post landet in Ihrem Briefkasten.
  • Zu Anlässen wird jeweils sie als Begleitung mitgenommen.
  • Ihre Kinder nennen sie „Mami“.
  • Sie sitzt Abend für Abend bei ihnen zu Hause.
  • Sie ist angeblich die Bezugsperson Ihrer Kinder, doch in die Ferien fahren Sie nur mit der Frau und ohne Kinder.
  • Sie haben ein gemeinsames Konto.
  • Das Handy wird von einem Bild von ihr geschmückt. 

Doch zum Abschluss meiner Mini-Recherchen noch mein persönliches Highlight und zwar auf die Frage warum er einem liebt:

„Weisst du, du bedeutest mir sehr viel, vor allem auch weil du den gleichen Namen trägst wie meine Mutter…“

Besten Dank und liebe Männer, seid mir nicht böse, aber dies musste mal gesagt sein. Lieber ehrlich als kreativ sein zu wollen und grundsätzlich mögen wir euch ja auch.
 

am 11. April 2011 - 19:50 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:39 Uhr