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Keine Hilfe fürs Gleichgewicht

Darum sind Stützräder beim Velofahren keine Hilfe

Die wärmeren Temperaturen und das trockene Wetter haben die Fahrradsaison wieder eingeläutet. Im Frühling sind die Bedingungen ideal, um mit der ganzen Familie einen Ausflug auf dem Velo zu machen. Doch zuerst müssen auch die Kleinsten genug sicher dafür sein. Damit sie das Velofahren möglichst rasch lernen, sollte man lieber nicht auf Stützräder setzen.

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Kind, Velo

Wer möchtet, dass seine Kinder möglichst rasch Velofahren lernen, versucht es besser nicht mit Stützrädern.

Getty Images/Image Source

Die Eltern platzen fast vor Stolz, die Kleinen genauso: Legt ein Kind völlig selbständig die ersten Meter auf dem Velo zurück, ist das ein Meilenstein. Bis das gelingt, sind jedoch oft eine Menge Geduld, Motivation und Durchhaltewillen gefordert. Schliesslich ist noch kein Velo-Profi vom Himmel gefallen. Es gibt aber durchaus Tricks, die den Kindern das Velofahren lernen erleichtern.

Falsche Sicherheit durch Stützräder

Viele Experten sind sich mittlerweile einig, dass man auf Stützräder verzichten sollte. Sie würden dazu führen, dass Kinder das Ausbalancieren während der Fahrt nicht lernen.

Um die Balance zu fördern, sei es vielmehr empfehlenswert, bereits kleinen Kindern ein Laufrad oder einen Roller zu geben, die beide gemäss welt.de den Gleichgewichtssinn, die Reaktionsfähigkeit und die Körperbeherrschung trainieren.

Stützräder hingegen vermitteln eine falsche Sicherheit, die beim richtigen Velofahren fehlt. Sobald diese abgenommen werden, muss das Velofahren im Grunde ein zweites Mal gelernt werden – das kann für die Kinder ganz schön frustrierend sein. 

Auch, dass es mit Stützrädern zu weniger Unfällen kommt, ist ein Trugschluss. Gemäss thecycleverse.com können Stützräder zu schweren Stürzen führen, weil sie den Kindern ermöglichen, in einem Tempo zu fahren, in dem sie das Velo nicht mehr beherrschen und die Kontrolle verlieren. 

Tipps für den Umstieg vom Laufrad aufs Velo

Anschieben: Das Anfahren ist das Schwierigste. Eltern sollten deshalb den Sattel festhalten, bis das Kind aufgestiegen ist, und es dann etwas anschieben, bis das Kind ins Pedalen kommt. 

Vor dem Kind herrennen: Wichtig ist, dass das Kind beim Velofahren in die Fahrtrichtung schaut. Das gelingt, wenn eine weitere erwachsene Person einige Meter vor dem Fahrrad herrennt.

Motivieren: Umfallen gehört beim Velofahrenlernen dazu. Dies sollte dem Kind auch signalisiert werden. Wichtig ist natürlich, dass die Umgebung genug sicher ist, dass das Kind durch die Stürze nicht in Gefahr gerät und es durch seine Ausrüstung gegen Verletzungen geschützt ist.

Zur obligatorischen und empfohlenen Ausrüstung von Kindervelos zählen gemäss tcs.ch folgende Dinge:

  • Zwei gute Bremsen
  • Nicht blinkendes weisses Vorderlicht
  • Rotes Rücklicht
  • Weisser Rückstrahler
  • Roter Rückstrahler
  • Vier Pedalrückstrahler
  • Reifen in gutem Zustand

Beim Velohelm sollte darauf geachtet werden, dass die Vorderkante maximal zwei Finger breit über der Nasenwurzel liegt. Er darf nicht rutschen und zwischen dem Kinn und dem Riemen sollte ein Finger Platz haben. Das Wichtigste ist aber: Das Kind sollte den Velohelm gerne tragen.

 

Von fei am 6. Mai 2023 - 08:03 Uhr