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Brace myself!

12 Dinge, die mir bei der Pubertät meiner Kinder durch den Kopf gehen

Mein Sohn ist aktuell 3,5 Jahre alt. Meine Nichte 8. Mir ist bewusst, dass in ein paar Jahren bei beiden die Pubertät rein kickt. Was das mit mir macht? Eine wilde Gedanken-Achterbahn-Fahrt, liebe Leute. Willkommen zum Best-of.

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Real People

Die Pubertät ist nicht nur für Teenager ein wilder Ritt.

Getty Images
1. Sie werden Sex haben

Also, mein kleines Baby ist jetzt 3,5. Mein grösseres Baby – meine Nichte ist für mich wie ein eigenes Kind – ist 8. Wie gesagt, sie sind Babys. B-A-B-Y-S. Ich weiss aber, dass sie mal Sex haben werden. Und wisst ihr, mich freut das für die beiden. Sex ist super.

Aber sie sind doch noch Babys. Und sie werden es für immer sein.

2. Feuchte Träume

Mir ist bewusst, dass mein Sohn feuchte Träume haben wird. Ich kaufe jetzt schon mal viele weisse Bettlaken auf Vorrat. Einfach, damit es für ihn weniger peinlich wird. Und ich besser atmen kann. 

3. Irgendwelche Idioten werden ihre Herzen brechen

Sie werden sich verlieben. Und sich sicher sein, dass es die ganz grosse Liebe ist. Die für immer. Über den Tod hinaus. Ich aber weiss, wir alle wissen es, dass ihnen ganz oft ihre wunderbaren und so schönen und reinen Herzen gebrochen werden. Und so normal das ist und so sehr es dazu gehört, ich hasse jetzt schon jede/n, der es nur schon gedanklich wagt, meinen zwei BABYS einen Korb zu geben.

 

4. Sie werden saufen

Nein, sie werden sich BE-saufen. Und zwar masslos. Ich kann nur hoffen, dass mich jemand anruft und ich die beiden wenigstens eigenhändig aus dem Club ziehen und versorgen kann. Ich verspreche jetzt hier schon schriftlich für immer und ewig: Schimpfis gibt es keine. Ich verstehe ja das Besäufnis. Und vielleicht fürchte ich es genau deswegen so.

 

5. Sie werden rauchen und kiffen

Okay, nicht sooooo schlimm wenns nur bei einer Phase bleibt. Ich bin ja eine coole Mutter/Tante!

Kiffen

Solange die Kids das Rauchen und Kiffen nur ausprobieren, will ich mal nicht ausflippen.

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6. Sie werden lügen

Sie werden sagen, dass sie bei Freunden übernachten. Dann werden sie aber nicht wollen, dass ich die Eltern der Freunde kontaktiere. Weil sie entweder nicht bei Freunden übernachten werden und wenn schon, dann haben die Freunde sturmfrei und feiern eine viel zu wilde Homeparty, die in meinen schlimmsten Gedanken komplett eskaliert. 

Sie werden aber noch viel mehr lügen. Und nicht nur bei mir. Sie werden Ausweise fälschen, sie werden sich in Clubs reinmogeln, sie werden Schule schwänzen und sie werden sagen, dass sie in den ersten Ferien ohne Eltern aufpassen werden. 

Sali Schweissausbruch!

7. Sie werden mich ultra peinlich finden

Okay, zugegeben, möglicherweise kann ich das hie und da sein!

8. Sie werden optisch durch schwierige Zeiten gehen

Vielleicht wird mein Sohn einen Edgar-Cut wollen. Oder meine Nichte entdeckt den Grufti-Look für sich. Vielleicht wollen sie sich aber auch die Gesichter tätowieren lassen oder sie kommen mit 10 Piercings aufs Mal nach Hause, weil die dummerweise wieder in sein werden. Natürlich würde ich es nicht erlauben. Aber ich weiss auch jetzt schon, dass sie verdammt gut darin sein werden, Ausweise zu fälschen.

9. Freunde werden zur Familie

Sie werden ihre Freizeit partout nicht mehr mit uns verbringen wollen. Warum auch? Wir sind Eltern und deswegen per Definition uncool. Ihre Freunde werden ihre Familie sein. Ich versuche jetzt schon mal eine Runde Eifersucht im Zaum zu halten. 

10. Sie werden alles Scheisse finden

Schule, Noten, Prüfungen, Ausbildung, Bildung, Lehrer, lernen, aufräumen, zuverlässig sein, alles Scheisse. MEGA SCHEISSE und ganz sicher NICHT erstrebenswert. Gut möglich, dass diese Phase zeitgleich mit der Kiffer-Phase auftreten wird. 

11. Sie werden nichts entscheiden oder jede Entscheidung bereuen

Entscheidungen treffen finden viele Teenager anstrengend. Ausserdem, man lebt ja im Hier und Jetzt. Yolo. Was interessiert die Kids von heute, was morgen ist? Also warum sollen sie Entscheidungen treffen!? Was sie werden wollen? Irgendwas. Oder Influencer. Oder Trader. Oder Popstars. 

Gott, steh mir bei. Mir und ihnen. 

12. Sie werden nicht auffindbar sein

Natürlich werden die Kinder Handys haben. Schliesslich will ICH sie jederzeit erreichen können. Mir ist aber jetzt schon bewusst, dass das Handy zumindest zeitweise sehr viel mehr Fluch als Segen sein wird. Sie werden keinen Akku haben. Oder das Handy komplett absichtlich «vergessen» oder nicht hören. Und zwar immer dann, wenn sie schon viel zu spät NICHT nach Hause gekommen sind.

Und so kann ich jetzt schon in der Ferne leise mein sehr panisch schlagendendes Herz hören und meinen hohen Puls fühlen.

Von mzi am 17. Februar 2024 - 12:00 Uhr