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Check-up

Schluss mit Zuckerfallen

Wie viel Zucker essen wir? Welche Menge wird empfohlen? Und macht Zucker süchtig? Ein Neuer Ratgeber entlarvt Zuckerfallen und gibt Tipps für gesunden Genuss. 

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Check-up: Schluss mit Zuckerfallen
iStockphoto

Jeden Tag essen wir in der Schweiz im Schnitt 28 Stück Würfelzucker (eine Kaffeetasse voll). Das ist definitiv zu viel: Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt nämlich maximal zwölf Würfelzucker täglich!

Der von uns konsumierte Zucker versteckt sich in allen möglichen Lebensmitteln. Man findet ihn in Süssgetränken, Gebäck, Desserts, Fruchtjoghurt, Frühstückscerealien, Fertigsaucen und Chips. «Zucker steckt in sehr vielen verarbeiteten Produkten, er ist billig und schmeckt», erklärt PD Dr. med. David Fäh, Dozent für Ernährung an der Berner Fachhochschule. «Dabei braucht unser Körper keinen Zucker.»
Zucker sollte immer in kleinem Mass genossen werden. Eine kleine Portion täglich ist in Ordnung. Das ist etwa eine Reihe Schokolade, eine Glacekugel oder zwei Deziliter Süssgetränk.

Im neuen Ratgeber der Stiftung für Konsumentenschutz «Zucker: Weniger ist mehr» werden Zuckerfallen schonungslos aufgedeckt. Die Stiftung mahnt aber nicht nur mit dem Zeigefinger, sondern schlägt auch Alternativen vor. Lust auf einen Eistee? Dieser enthält pro 100 Milliliter etwa sechs bis acht Gramm Zucker, das sind zwei Würfelzucker.

Die gesündere Variante: Erfrischender Honig-Zitronen-Eistee (500 Milliliter Honigoder Rotbuschtee zubereiten und gut kühlen, Saft einer Zitrone beigeben plus je nach Wunsch einen Teelöffel Honig). Das Ergebnis: 75 Prozent weniger Zucker. 100 Milliliter enthalten gerade mal zwei Gramm.
Die vielen Rezepte (hausgemachtes Ketchup, knusprige Schoko-Crossies und Dinkel-Nuss-Gipfeli) machen gluschtig auf zuckerreduzierte Gerichte.

Zum aktuellen Trend, einen ganzen Monat komplett auf Zucker zu verzichten, meint Dr. Fäh: «Das finde ich sehr gut. Auf diese Weise kann man sich von der übermässigen Süsse entwöhnen. Idealerweise ändert man dadurch sogar dauerhaft seine Essgewohnheiten.»

www.konsumentenschutz.ch

Von Lisa Merz am 10. Juli 2017 - 14:10 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 13:58 Uhr