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The Fontenay: Klaus-Michael Kühnes Hommage an Hamburg

Das Hotel im Park

Hamburg hat ein neues Hotel, das hohe Erwartungen noch übertrifft. «The Fontenay» an der Aussenalster. Zwei Schweizer spielen Hauptrollen: Klaus-Michael Kühne investierte 100 Millionen Euro. Der Schaffhauser Cornelius Speinle ist der Boss in der Küche. 

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Das Hotel im Park

Der Stolz Hamburgs «The Fontenay», ein herausragendes Lifestyle-Hotel an der Aussenalster.

HO

Kühne (Kühne + Nagel) wohnt in Schindellegi SZ. Sein Herz schlägt immer noch für seine Heimatstadt Hamburg und, trotz Abstieg aus der Bundesliga, für den HSV. Kühne mag auch schöne Hotels und baut sie am liebsten gleich selber. Auf Mallorca («Castell Son Claret»). Und jetzt in der Hansestadt. «The Fontenay» ist ein Hotel im Park, an bester Lage. Und eine Herausforderung für alle, die mitbauten: Alles im Haus ist rund oder zumindest halbrund, auch das 25 Meter lange Sofa im 27 Meter hohen Atrium.

Der Chef ist Chefsache Kühne hat im «Fontenay» 180 Mitarbeiter auf der Payroll. Aber den Küchenchef sucht er sich am liebsten selber aus. Cornelius Speinle, «GaultMillaus Entdeckung des Jahres 2016», erlebte das Scouting so: «Herr Kühne kam in mein kleines Restaurant Dreizehn Sinne im Huuswurz in Schlattingen und bot mir diesen Job an. Eine einmalige Chance, da konnte ich nicht Nein sagen.» Speinle ist gut gestartet – mit 14 hoch motivierten Köchen an seiner Seite (auch von Peter Knogl und Heiko Nieder). Und mit hohen Erwartungen: «In meinem Arbeitsvertrag steht nix von Sternen und Punkten», sagt Speinle, «aber klar: Wer so viel investiert, will auch Erfolg.» Die besten Gerichte beim Start: feuerrote Taubenbrust, Taubenherz und Tauben-Rillette. Myazaki-Wagyu 5+ mit raffinierter japanischer Vinaigrette.

Bar mit 320-Grad-Sicht Am schönsten ist es im «Fontenay» ganz oben: Speinles «Lakeside» ist ein Rooftop-Restaurant, nur eine Etage tiefer ist die Bar. Eine unglaubliche Sache: eine 500 Quadratmeter (!) grosse Terrasse mit hellen Loungemöbeln, freie Sicht auf Hamburgs fünf Hauptkirchen und auf die Elbphilharmonie, monolithischer Bartresen von sechs Metern Länge. Hamburg will gemäss Eigendeklaration «modern classic» sein; das ist die Bar dazu. Spa (La Mer), Gym (Technogym) und der 20-Meter-Pool sind ebenfalls in der Top-Etage untergebracht.

130 Wohlfühlzimmer Im «Fontenay» gibts 130 Zimmer und Suiten (DZ ab 355 Euro). Sie sind mindestens 47 Quadratmeter gross und genial eingerichtet: grosszügig, hell, mit Eichholzparkett, begehbarem Kleiderschrank, perfektem Wi-Fi, einladendem Bad, oft auch mit weitläufiger Terrasse. Der Wohlfühlfaktor ist enorm hoch! Hamburg ist die Stadt der Reeder, also gibts im neuen Hotel auch eine «Europa 2»-Suite.

Apropos Europa: Executive Chef Stefan Wilke war zehn Jahre lang Küchenchef auf der «schönsten Jacht der Welt». Im «Fontenay» führt er das hübsche Gartenrestaurant John’s und setzt gezielt den Kontrapunkt zu Speinles Luxusküche ein paar Etagen höher. Wilkes Hühnerfrikassee mit Risi-Bisi und Königsberger Klopse gibts hier. Auch die sind prima.
 

Check-in
Hotel | «The Fontenay», Hamburg | 130 Zimmer und Suiten, DZ ab 355 Euro | Privilegierte Lage in einem 10 000 m2 grossen Park an der Aussenalster |
Restaurants | «Lakeside» (Sterne-Küche) | «John’s» (all day, aber nicht alltäglich) |
Hotspots Die Bar mit der 500 m2 grossen Terrasse über den Dächern der Stadt | Das Spa mit Pool | Das 27-Meter-Atrium mit Bibliothek und Smoker’s Lounge | www.thefontenay.de

Urs Heller, Chefredaktor von GaultMillau Schweiz
Urs HellerDer GaultMillau-Chef: «Ich will die besten Köche, Gastgeber, Produzenten und Winzer entdecken, fordern und fördern. Das ist unsere Mission.»Mehr erfahren
Von Urs Heller am 3. August 2018 - 05:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 12:14 Uhr