US–Schauspieler Patrick Dempsey (57) erschien am Donnerstag zur Premiere seines neuen Films, dem Biopic «Ferrari» von Regisseur Michael Mann (80, «Ali»), bei den Filmfestspielen von Venedig. Mit seinem Charme und den silbergrauen Haaren zog er die Blicke der Fans und Fotografen auf sich. Dempsey spielt in dem Film den italienischen Rennfahrer Piero Taruffi (1906–1988).
Auf dem roten Teppich in der Lagunenstadt posierte der US–Star in einem marineblauen Anzug mit braunen Streifen, einem beigen Strickhemd und braunen Halbschuhen. Das «salz– und pfefferfarbene Haar», wie das «People»–Magazin es bezeichnet, war nach oben gestylt.
Platinblond für die Rolle
Im September hatte Dempsey, der privat selbst leidenschaftlicher Rennfahrer ist, mit einer wasserstoffblonden Frisur überrascht. Die radikale Typveränderung hing mit seiner «Ferrari»–Rolle zusammen. Denn Piero Taruffi galt nicht nur als Pionier des Formel–1– und Motorradrennsports, sondern war auch für seine blonden Haare berühmt.
Patrick Dempsey spielte sich von 2005 bis 2015 mit seiner Rolle des Dr. Derek Shepherd in der TV–Serie Serie «Grey's Anatomy» (seit 2005) in die Herzen der Fans. Von 2020 bis 2021 kehrte «McDreamy» noch einmal zu dem erfolgreichen Format zurück.
Adam Driver mit Streik–Statement
«Ferrari» erzählt vom Gründer des weltberühmten Automobilherstellers Enzo Ferrari (1898–1988). Die Titelfigur wird von Schauspieler Adam Driver (39) verkörpert. Auch er war bei der Filmvorführung trotz des Hollywood–Streiks in Italien vor Ort.
Während der Pressekonferenz rügte der US–Star Amazon und Netflix dafür, dass sie sich weigerten, die Forderungen der SAG–AFTRA zu erfüllen. Auf die Frage, ob er inmitten der Streiks von Schauspielern und Drehbuchautoren in Venedig für «Ferrari» werben wolle, sagte Driver laut «Variety»: «Ich bin sehr stolz darauf, hier zu sein, um einen Film zu repräsentieren, der nicht Teil der AMPTP ist, und um für die Richtlinie der SAG–Führung zu werben, die eine wirksame Taktik ist, nämlich das Interimsabkommen.»
«Ferrari» erhielt eine Ausnahmegenehmigung für das Filmfestival, das in diesem Jahr vom SAG–AFTRA–Streik überschattet wird, da der Film von einem Nicht–AMPTP–Verleiher produziert wurde.
Der Film, der auch hierzulande noch diese Jahr ins Kino kommen wird, erhielt laut dem Branchenmagazin ganze sechs Minuten lang Standing Ovations, was Adam Driver zu Tränen rührte.