Es war eine grosse Ehre für Prinz Harry (39), als er am 19. Januar den Living Legends of Aviation Award überreicht bekamt – nicht zuletzt von Filmlegende und Pilot John Travolta (69). Den Herzog von Sussex dürfte diese Auszeichnung besonders stolz machen, nachdem er kürzlich erst eine ziemliche Schlappe einstecken musste, als es um seine Militärkarriere ging.
Die britische «Daily Mail» hatte Einblick in das Buch der Sandhurst-Militärakademie, wo Soldatinnen und Soldaten lobend genannt werden, die grosse Dienste für das Land im Krieg leisteten. Allerdings ist Harrys Name dort nirgends zu finden, obwohl er für Land und Krone sogar in Afghanistan im Einsatz war und sich im Militär endlich selbst gefunden zu haben schien.
Travolta tanzte mit Lady Di
Besonders kränkend: Bruder Prinz William (41), zu dem das Verhältnis seit einigen Jahren sehr angespannt ist, wird nicht nur erwähnt, sondern schrieb sogar das Vorwort für das Buch. Warum sich die Militärakademie dazu entschied, den abtrünnigen Royal nicht auf die Liste zu schreiben, ist nicht bekannt. Es wird jedoch spekuliert, dass dies mit Harrys Aussagen in seinen Memoiren «Spare» zusammenhängen könnte. Dort schreibt er in beinahe prahlerischem Ton, dass er im Krieg 25 Taliban-Kämpfer getötet habe und er sie als «Schachfiguren, nicht als Menschen» gesehen habe.
Nun bekam Harry aber eine Medaille von John Travolta für seinen Einsatz als Pilot verliehen – etwas, das Bruder William bisher verwehrt blieb. Und der Schauspieler soll sich laut «Gala» sogar besonders für Harry eingesetzt haben. Warum? John Travolta fühlt sich dem Briten verbunden, da er im Jahr 1985 bei einer Gala im Weissen Haus einst mit Prinzessin Diana (†36) tanzte – ihres Zeichens Prinz Harrys Mutter. Es ist eine Verbindung, die Harry auch in seiner Dankesrede erwähnte, was die Anwesenden rührte.
Selbstbewusster Prinz Harry nimmt Award entgegen
Laut Körpersprache-Expertin Judi James wirkte Harry – trotz der Abwesenheit seiner Frau Meghan (42) tiefenentspannt und liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Normalerweise helfe ihm Meghan, ruhig zu bleiben und seine Nervosität und Angstzustände in Griff zu bekommen. Doch an der Awardverleihung schien Harry sich sichtlich wohl zu fühlen, was man ihm an seiner Körperhaltung ansehen konnte.
Andere würden vielleicht von einer Persönlichkeit wie John Travolta eingeschüchtert werden, doch nicht Harry, wie Judi James sagt. Als Travolta dem 39-Jährigen den Preis überreicht, umarmen sich die beiden Männer und Harry gibt dem Schauspieler freundschaftliche Klapse auf den Rücken – definitiv kein Zeichen für Berührungsängste oder Unsicherheiten.
Das vernichtende Urteil von Judi James kommt allerdings, als Harry seine Dankesrede hält. Nachdem er die Medaille betrachtet und sagt: «Das ist schön», stützt er sich auf einem Ellenbogen ab und legt die andere Hand lässig auf seine Hüfte. «Seine Körpersprache lässt wenig Förmlichkeit erkennen, stattdessen sieht er ziemlich grossspurig aus, als er mit einigen lustigen Kommentaren über Travolta beginnt», sagt James.
Harrys Auszeichnung kommt nicht nur gut an
Harry witzelt über die Zeit, als Travolta mit seiner Mutter, Prinzessin Diana tanzte und sagt: «Ich war damals ein Jahr alt.» Harry lässt sich durch die Auszeichnung nicht aus der Ruhe bringen, wie Judi James analysiert, er wirkt «entspannt» – doch nicht nur das: Laut Judi James wirkt Harry auch sehr eingebildet.
Während John Travolta Harry also persönlich vorgeschlagen haben soll, verärgert die Auszeichnung an den Royal auch. Wie express.co.uk schreibt, sei etwa der pensionierte Colonel Richard Kemp empört über den Award, denn seiner Meinung nach sei der Grund für Harrys Auszeichnung nicht «was er geleistet hat», sondern «wer er ist». «Ein Apache Helikopter ist mit zwei Personen besetzt, einem Piloten und einem Kanonier. Harry war Kanonier, er war die Nummer zwei im Luftfahrzeug.»