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«Ich habe viel geweint»

Schweizer Beatrice-Egli-Fanclub löst sich aus Enttäuschung auf

Absagen von Schweizer Konzerten, fehlende Kommunikation des Managements und viele Tränen – der Fanclub von Beatrice Egli hat genug und ergreift nach zu vielen Enttäuschungen radikale Massnahmen.

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Beatrice Egli

Verliert ihren grössten Fanclub in der Schweiz: Beatrice Egli.

Getty Images

Die Schweizer Fans sind sauer. Beatrice Egli (34) habe in den vergangenen Jahren immer wieder ihre heimischen Unterstützenden vernachlässigt, sagte Konzerte ab, kommunizierte immer weniger mit dem Fanclub. Dieser zieht aus dem Verhalten der Künstlerin nun seine Konsequenzen. «Der Fanclub wird zum 1. Juli 2022 geschlossen. Es gibt im Moment sehr viele Probleme in Sachen Beatrice Egli und ihrem Management. Wir bekommen keine Antworten und Informationen zu Fragen und daher haben wir uns entschlossen aus privaten Gründen den Fanclub für immer zu schliessen», teilen die Verantwortlichen auf ihrer Facebook-Seite mit. 

Seit geraumer Zeit macht sich Unmut in der Schweizer Beatrice-Egli-Fangemeinde breit, immer wieder kam es zu Absagen von Konzerten – die Tickets wurden in den meisten Fällen nicht erstattet, sagt die Vorsitzende des Fanclubs, Diana Ganz-Nägeli gegenüber der Schweizer Illustrierten. Verschoben worden sei dabei lediglich nur ein Konzert, das in Bürglen. Alle anderen wurden ersatzlos abgesagt, Ganz-Nägeli blieb auf den Kosten sitzen. Das Fass zum Überlaufen brachte letztlich die Absage am Open-Air Wildhaus in St. Gallen, bei dem Beatrice Egli hätte auftreten sollen, die Zusage stand bereits seit mehreren Jahren – wegen der Corona-Pandemie musste das Konzert häufig verschoben werden. 

Denn dann kam die grosse Enttäuschung, bei Fans wie bei Veranstaltern: Beatrice Egli sagt den Auftritt in Wildhaus ab, geht stattdessen nach Deutschland, um mit Florian Silbereisen bei «Die grosse Schlagerstrandparty» aufzutreten. Ein Moment, in dem der grösste Schweizer Fanclub beschliesst: Wenn er keine Antwort von Beatrice Egli erhält und das Management sich auf Anfragen nicht meldet, wird der Fanclub aufgelöst. Eine Entscheidung, die der Vorsitzenden Diana Ganz-Nägeli nicht leicht fiel. «Ich habe viel geweint», sagt sie zur Schweizer Illustrierten. Aber es sei auch eine Last von ihr gefallen, denn sie wolle keinen Fanclub führen, der von der Künstlerin keine Wertschätzung erhalte. «Man kann nichts vermarkten, wenn man kein Produkt hat und man kann keinen Fanclub führen, der von der Künstlerin ignoriert wird.»

«Die Herzen der Fans sind gebrochen.»

Diana Ganz-Nägeli, Vorsitzende des Glücksgefühle-Fanclubs

«Die Herzen der Fans und mein Herz sind gebrochen, es tut unglaublich weh, aber ich habe keine Kraft mehr gehabt, den Fanclub weiterzuführen», sagt Diana Ganz-Nägeli. Das Management sei nicht an sie herangetreten, ebensowenig an die Vorsitzende des deutschen Fanclubs, mit der Ganz-Nägeli Kontakt aufgenommen habe, um mit ihr über die Situation zu sprechen. «Es herrschte immer gute Kommunikation zwischen dem Fanclub und dem Management von Beatrice, sowie mit Beatrice und ihrer Familie selbst.

Seit sie aber das Management gewechselt hat, fühlt es sich an, als sei allen ein Maulkorb verpasst worden. Uns wurde nichts mehr gesagt und auf unsere Anfragen kamen keine Antworten mehr.» Nun versuche Diana Ganz-Nägeli, die letzten Fanartikel, die sie noch habe, an die Fans zu verteilen und die Fans selbst auch in anderen Fanclubs unterzubringen. «Ich habe so viel Geld, Zeit und Energie in den Fanclub gesteckt, war neun Jahre lang mit Herzblut für Beatrice im Einsatz. Aber jetzt ist einfach mein Limit erreicht», sagt die nun ehemalige Vorsitzende des Fanclubs «Glücksgefühle».

Ein Statement von Seiten Beatrice Egli oder ihrem Management steht derzeit noch aus.

 Silja Anders
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Von Silja Anders am 24. Juni 2022 - 10:50 Uhr