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  4. Erbe von Schlagersänger Udo Jürgens: Kinder John und Jenny sind sich mit Freddy Burger nicht einig

Schlager-Erbe

Der Streit zwischen Udo Jürgens Kinder und dem Ex-Manager geht weiter

Im Kampf um das Erbe des verstorbenen Udo Jürgens soll eine Vereinbarung zwischen seinen Kindern John und Jenny und seinem ehemaligen Musikmanager Freddy Burger wieder geändert werden. Bis jetzt sind allerdings noch keine Gerichte involviert.

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Udo Jürgens und Freddy Burger

Udo Jürgens (r.) und Freddy Burger waren auch privat eng befreundet.

imago images/VISTAPRESS

Es geht um viel Geld und den musikalischen Nachlass: Fünf Jahre lang stritten die Kinder des 2014 verstorbenen Udo Jürgens (†80) und sein ehemaliger Manager Freddy Burger (77) um das Vermächtnis des legendären Musikers und Entertainers. Dann einigten sich die Erben John (59) und Jenny Jürgens (56) mit dem Schweizer Musikmanager 2021 vor Gericht. So sollten die Kinder die Tonträgerrechte und der Ex-Manager die Verlagsrechte behalten, welche bei rund 1000 Songs liegen. Doch mit dieser Vereinbarung waren nicht alle glücklich, die Erben sollen mit der Verwaltung des musikalischen Nachlasses nicht einverstanden sein.

Jetzt geht der Streit um das Millionenerbe in die nächste Runde. Wie die «Bild» berichtet soll diese Vereinbarung nun ins Wanken kommen. «Es liegt der Wunsch der Erben vor, die Verhältnisse trotz des Vergleiches aus 2021 zu ändern und damit erneut entgegen dem Wunsch von Udo Jürgens zu handeln», sagt Burger gegenüber der Zeitung. Denn die Schlager-Legende hatte in seinem Testament geregelt, dass sein langjähriger Freund die Rechte für seine Musik erhalten soll.

 

John Jürgens und Freddy Burger

John Jürgens und Freddy Burger anlässlich dem 80. Gebrutstag von Udo Jürgens am 1. September 2014 in der Rothaus Arena der Messe Freiburg.

imago images/VISTAPRESS

Kommt es erneut zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung?

Ob ein Gang vor Gericht auch ein zweites Mal unumgänglich ist, bleibt offen. «Wir haben die Vereinbarung 2021 nach langen Verhandlungen in beiderseitigem Einvernehmen geschlossen. Schon damals war auch der Verlag für John und Jenny ein Objekt der Begierde», sagt Burger im «Blick». Weshalb der Streit nun erneut eskaliert, kann Burger nicht sagen. Er zeigt sich überrascht: «Wie ich aber der deutschen Presse entnehmen konnten, steht hinter diesem Schritt, der Wille von John und Jenny, dass ich an der Verwertung des Werkes von Udo in keinster Weise mehr partizipieren soll.»

Udo Jürgens starb unerwartet am 21. Dezember 2014 in Gottlieben im Kanton Thurgau. Der Sänger brach während eines Spaziergangs bewusstlos zusammen und starb trotz eines Wiederbelebungsversuches im Spital an Herzversagen. Seinen letzten öffentlichen Auftritt absolvierte er am 12. Dezember 2014 im Berliner Velodrom in der Helene Fischer Show. Jürgens war mit über 105 Millionen verkauften Tonträgern einer der erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum.

Von bes am 14. März 2023 - 16:23 Uhr