Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Jassen! Ich liebe «Coiffeur» und «Schieber». Und ich mag Gesellschaftsspiele. Ja, ich bin eine Spielerin.
Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Nein. Vor meiner Schwangerschaft habe ich einen Töpferkurs besucht, der war irgendwie therapeutisch – nämlich beruhigend.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Kindergärtnerin oder Sängerin. Nun bin ich beides. Und ich habe auch eine Ausbildung als Fachfrau Betreuung für Menschen mit Beeinträchtigung gemacht.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für die Kelly Family.
Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Die Geburt meiner Tochter Ende März.
Heisst Ihr neues Album deshalb «Mother»?
Nicht nur. Es geht viel mehr um meine Kindheit. Ich besinne mich auf meine Wurzeln. Da ich immer mehr Songs selber schreibe, ist es ein sehr persönliches Album geworden.
Was haben Sie für einen Spitznamen?
Anneli. Meine Mutter nennt mich so.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Bei der Geburt meiner Tochter. Und später auch noch. Man liegt im Wochenbett, hat Schmerzen, ist vielleicht auch ein bisschen überfordert. Aber man ist auch sehr glücklich. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Ich weine oft. Auch bei Filmen.
Meine Lieblingsecke: Ich bin eine Sammlerin und gehe gern in Brockenhäuser. Und baue mit all den Gegenständen zu Hause Inseln. Hier die Ecke mit den «Plättli».
ZVGWelche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Ich bin ungeduldig und stur. Und vielleicht ein bisschen zu emotional.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Nach der Geburt sagten mir viele, dass ich gut aussehe. Das fand ich herzig. Dabei fühle ich mich noch immer nicht wohl in meinem Körper. Noch immer habe ich kaum Lust, mich zu stylen, weil ich mir nicht so recht gefalle.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Essen. Ich esse sehr gern gut. Qualität ist mir sehr wichtig.
Welche Zeit möchten Sie noch einmal erleben?
Ich möchte nochmals 17 sein. Die Zeit, als man noch keine Verpflichtungen hatte und so richtig unbeschwert war.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Ich höre immer wieder, vor allem von Männern, dass ich eine Diva sei. Das bin ich aber in keiner Weise. Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch, vielleicht kommt einem dies nicht immer zugute.
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Geduldig sein. Ich bin ein sehr spontaner Mensch. Mit einem Kind ist das kaum möglich. Man muss noch strukturierter sein als vorher.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Sympathisch. Ich glaube, mit dieser Eigenschaft kommt man besser durchs Leben.
Wie möchten Sie sterben?
Hoffentlich friedlich und ohne Schmerzen. Einschlafen ist sicher der schönste Tod.
Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Ich bete nicht. Klar wünscht man sich manchmal etwas, dies würde ich aber nicht als Beten bezeichnen.
Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Schwarztee und Nature-Joghurt.
Mein Talisman: Dieses Armband mit meinem Namen drauf habe ich von meinen Freundinnen bekommen.
ZVGWas machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Zähne putzen und Gesichtscreme auftragen. Manchmal schaue ich auf dem Handy noch Netflix.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit einem Mediziner, der mich in der Situation beruhigen könnte. Und mit Michelle Obama und der britischen Sängerin Adele. Ich glaube, sie ist recht witzig.
Womit belohnen Sie sich selbst?
Manchmal mit Schoggi, manchmal mit einem Cocktail und manchmal, wenn die Kleine schläft, mit einer Tasse Tee auf der Terrasse.
Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
«Embrace the Love and the World is Yours» (Nimm die Liebe an, und die Welt gehört dir). Diese Textzeile aus einem meiner aktuellen Songs würde passen.
Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Den Wert eines Menschen kann man nicht beziffern. Ein Mensch ist unbezahlbar. Ich natürlich auch!
Mein aktuelles Projekt: Mein sechstes Studioalbum «Mother». Meine Tour hat gerade begonnen.
ZVG