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  4. Premiere als «Puls»-Moderatorin Tama Vakeesan – Am Puls der Lebenslust

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Zum ersten Mal steht Moderatorin Tama Vakeesan für die SRF-Sendung «Puls» vor der Kamera – und spricht gleich über sexuell übertragbare Krankheiten. Ob die Bernerin da Hemmungen hatte, wie es um ihre eigene Gesundheit steht, warum sie ein Rudeltier und manchmal gerne einfach nur Schweizerin wäre und wie sie bis zum 30. Geburtstag das perfekte Bild der tamilischen Tochter erfüllen wollte, erzählt die 35-Jährige im SI.Talk. Sina Albisetti
Tama Vakeesan im SI.Talk

«Ich bin fast gestorben vor Schmerzen»

Zum ersten Mal steht Moderatorin Tama Vakeesan für die SRF-Sendung «Puls» vor der Kamera – und spricht gleich über sexuell übertragbare Krankheiten. Ob die Bernerin da Hemmungen hatte? Wie es um ihre eigene Gesundheit steht, warum sie manchmal gerne einfach nur Schweizerin wäre und wie sie bis zum 30. Geburtstag das perfekte Bild der tamilischen Tochter erfüllen wollte, erzählt die 35-Jährige im SI.Talk.

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Tama Vakeesan, am Montag, 15. Mai wurde die erste «Puls»-Sendung mit Ihnen als Moderatorin ausgestrahlt. Wie fühlen Sie sich?
Bei der ersten Aufzeichnung war ich natürlich mega nervös, weil ichs gut machen wollte. Nun bin ich aufgeregt und neugierig, wie die Sendung beim Publikum ankommt.

Ihre erste Sendung handelt von Geschlechtskrankheiten. Wer hat das Thema ausgesucht?
Mein Team. Aber es wäre bestimmt früher oder später auch bei mir aufgekommen. Es ist ein Thema, das mit Hemmungen verbunden ist. Eines, über das man im Alltag nicht einfach so redet. Deshalb ist es wichtig aufzuklären. Ich habe gemerkt, dass es bei mir auch noch grosse Wissenslücken gibt.

Für die Sendung waren Sie in einer Condomeria unterwegs, machten eine Strassenumfrage und sprachen mit einer Sexologin. Was hat Sie am meisten beeindruckt?
Wie offen die Leute in der Strassenumfrage Auskunft gegeben haben und auch zugaben, wenn sie nicht viel wussten. Jemand erzählte uns sogar, dass er positiv getestet worden sei und verriet uns auch auf was. Ich hatte wirklich mit mehr Hemmungen gerechnet.

Tama Vakeesan und Stefanie Gonin-Spahni Sexologin Copyright: SRF/Gian Vaitl Copyright SRF/Gian Vaitl

Die Sendung widmet sich dem Thema Geschlechtskrankheiten. Unter anderem spricht Tama Vakeesan mit Sexologin Stefanie Gonin-Spahni über Schutzmittel.

SRF/Gian Vaitl

Sie sprechen auch mit einer Sexologin.
Ja, das war recht locker und entspannt, was auch zu einer lockeren Atmosphäre führte. Inhaltlich hat sie mir weitere Schutzmittel neben dem Kondom gezeigt, was ich spannend fand und die ich auch nicht kannte. Und was auch interessant war, wieso es trotzdem noch so hohe Zahlen an Infektionsübertragungen gibt. Spannend, dass viele Leute nicht daran denken oder sich von der Lust ablenken lassen. Man sollte die Verantwortung auf sich nehmen.

Sie lassen sich in der Sendung testen. Auf was?
Auf HIV, da dieser Test nur einen Pieks in den Finger bedeutet und das Resultat relativ rasch da ist. Aber im Nachhinein wäre es gescheiter gewesen, mich auch noch auf alles andere zu testen, da wir in der Sendung auf die Wichtigkeit hinweisen.

Wie wurden Sie aufgeklärt?
Als erstes in der Mittelstufe, dann nochmals in der Oberstufe und im zehnten Schuljahr. Aber die richtige Aufklärung erhielt ich beim Jugendsender Joiz. Wir hatten ein Gefäss mit Sexologin und Psychotherapeutin Dania Schiftan über alles, was mit dem jugendlichen Leben zu tun hat. Da sind viele Informationen geflossen und ich habe sehr viel dazu gelernt.

Mit wem tauschen Sie sich eigentlich privat über die Gesundheit aus?
Wenn es um meine eigene Gesundheit geht, ist meine Mutter meine erste Vertrauensperson.

Von Aurelia Robles und Sina Albisetti am 16. Mai 2023 - 16:46 Uhr