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Er sagt dem Social-Media-Spiel den Kampf an

Star-Coiffeur Martin Dürrenmatt wünscht sich mehr Authentizität im Netz

Zum Jahreswechsel geben viele von uns auf Social Media einen Rückblick aufs vergangene Jahr und all die schönen Momente und das perfekte Leben. Wirklich authentisch ist das nicht, findet Star-Coiffeur Martin Dürrenmatt und startet mit einer Gegenoffensive ins Jahr 2024.

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So strahlend und einem scheinbar perfekten Leben kennt man Star-Coiffeur Martin Dürrenmatt eigentlich.

So strahlend und einem scheinbar perfekten Leben kennt man Star-Coiffeur Martin Dürrenmatt eigentlich.

Instagram/Martindurrenmatt

«Let’s break the rules!» Dazu fordert Star-Coiffeur Martin Dürrenmatt (32) im neuen Jahr auf. Und damit meint er eine ganz bestimmte, ungeschriebene Regel: Auf Social Media sind alle immer happy, haben das perfekte Leben und es gibt nie einen düsteren Tag. Die Realität sieht allerdings ganz anders aus und hinter dem Filter, wenn die Kameras aus sind und die Follower schlafen, holt einen das echte Leben wieder ein. 

Schluss damit, findet Martin Dürrenmatt und postet drei Fotos von sich zum neuen Jahr auf Instagram. Doch darauf sieht man ihn nicht, wie sonst so oft, mit seinem strahlenden Lächeln, sondern ernst, traurig, mit Tränen, die ihm die Wangen hinunterlaufen. Ein Anblick, den man viele auf Social Media vermeiden wollen. Genau diese Denkweise will der Haar-Stylist, zu dessen Stammkundinnen etwa Stefanie Heinzmann (34), Sandra Boner (49) oder Beatrice Egli (35) zählen, brechen. 

«Zum Start ins neue Jahr lasse ich den Rückblick mit all den grossartigen Momenten weg und poste stattdessen dieses Foto, das stellvertretend für jene Tage steht, die öffentlich kaum stattfinden», schreibt Dürrenmatt unter seine Foto-Collage. Denn während viele gerne in den Sozialen Netzwerken die Narrative vorantreiben, dass sie erfolgreich und attraktiv seien und «365 Tage im Jahr ein spannendes Leben» führen und man entweder keine schlechten Tage habe oder diese nicht zeige, ruft Martin Dürrenmatt zur Gegenoffensive gegen das «Social-Media-Game» auf und zeigt sich ganz natürlich, verletzlich und unperfekt.

«Ich weiss ganz viele Geheimnisse»

Promi-Coiffeur Martin Dürrenmatt frisiert Nicole Berchtold

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Ob Stefanie Heinzmann, Beatrice Egli oder Sandra Boner – Martin Dürrenmatt macht allen die Haare. Der Basler ist der Figaro, dem die Stars vertrauen. Dabei sorgt der achtfache Coiffeur-Weltmeister immer wieder für ausgefallene Farbtupfer. Auch bei Nicole Berchtold? Wie haben die SRF-Moderatorin bei ihrem Coiffeur-Besuch begleitet. Sina Albisetti

«Verzweifeln, trauern, überfordert sein»

Die Fotos sind nicht mehr die neuesten, sie entstanden bereits im vergangenen Frühling, als der 32-Jährige das Ende seiner Beziehung verkraften musste. Die Trennung nahm ihn mit, er weinte – und knipste Selfies von sich. Gegenüber «20 Minuten» sagt er: «Vermutlich habe ich mich alleine gefühlt. wollte den Moment festhalten und teilen.» Dass sich nun jede und jeder in der Opferrolle online präsentieren soll, hält Martin Dürrenmatt aber auch für falsch, es müsse einen Mittelweg geben. 

Nicht immer das perfekte Leben vorspielen zu müssen – dazu ruft der achtfache Coiffeur-Weltmeister mit seinem Post auf. «Verzweifeln, trauern, überfordert sein. Und loslassen müssen – Beziehungen, geliebte Menschen oder Visionen, die einem mehr abverlangen, als man geben kann. Das wird auch 2024 immer wieder zum Leben gehören. All das soll Platz haben! IT‘s OK!!!» Für das kommende Jahr wünscht er sich also Folgendes: «Ich wünsche mir von den kommenden Monaten, dass deine und meine dunklen Momente genauso stattfinden können wie die strahlenden. Weil es im Spiel des Lebens nicht immer auf direktem Weg ins Ziel geht, sondern manchmal ein Zwischenstopp an der Nastüechli-Box nötig ist.»

Verwundbarkeit erhält Applaus

Dass Martin Dürrenmatt sich so verletzlich in aller Öffentlichkeit zeigt, halten viele für mutig, wie man der Kommentarspalte unter seinem Post entnehmen kann. «Wie wahr! Danke für Deinen Mut, die Regeln zu brechen!», unterstützt Moderatorin Nicole Berchtold (45) den Haar-Maestro. Und «Gesichter&Geschichten»-Moderatorin Jennifer Bosshard (30) schreibt: «Viel Liebe für dich, Martin!» gefolgt von einigen Herzchen-Emojis.

«Niemand schämt sich für Lachen, warum also für Tränen», schreibt ein User unter Martin Dürrenmatts authentisches Bild und zeigt damit: Alle Emotionen sind okay, normal und sollten nicht versteckt werden – die fröhlichen, wie die traurigen. 

Von san am 4. Januar 2024 - 06:00 Uhr