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Nach Belästigungsvorwurf

Kevin Spacey outet sich als schwul

Auf den Belästigungsvorwurf von Schauspielkollege Anthony Rapp antwortet Kevin Spacey nicht nur mit einer Entschuldigung. Er bestätigt die bereits lange kursierenden Gerüchte über seine Homosexualität.

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Kevin Spacey

Schauspieler Kevin Spacey an der Verleihung der Britannia Awards.

Getty Images

Die Sex-Affäre rund um den 65-jährigen Filmemacher Harvey Weinstein brachte viele Hollywood-Stars dazu, über eigene Erfahrungen mit sexueller Belästigung zu berichten. So auch Anthony Rapp. Der 46-Jährige spielt momentan in der neuesten Star Trek Serie «Discovery» mit.

Rapp erzählt in einem Interview mit dem amerikanischen Newsportal «Buzzfeed», wie ihn Kevin Spacey, 58, 1986 belästigt haben soll. Demnach soll ihn der Schauspieler an einer privaten Party in sein Bett gebracht und sich auf ihn gelegt haben. Laut Rapp war Spacey betrunken. Der damals 14-Jährige wehrte sich und verliess den Raum. Spacey war zu diesem Zeitpunkt 26.

Kevin Spacey will als schwuler Mann leben

Auf die Vorwürfe reagiert der Oscar-prämierte «House of Cards»-Star via Twitter. Dort entschuldigt sich Spacey, obwohl er sich nicht mehr an den Vorfall erinnern könne. «Wenn ich mich so verhalten habe, wie er es beschreibt, dann schulde ich ihm eine ernsthafte Entschuldigung für mein betrunkenes Verhalten, das zutiefst unangebracht war.» Der Schauspieler entschuldigt sich zudem für die miesen Gefühle, die Rapp deswegen all die Jahre mit sich getragen hat.

Doch damit nicht genug. Kevin Spacey macht auch gleich mit sich reinen Tisch. Die Geschichte habe ihn dazu ermutigt, offen zu seiner Homosexualität zu stehen. Er wisse, dass viele Geschichten über ihn kursierten. Spacey gibt zu, in seinem Leben Beziehungen sowohl mit Männern als auch Frauen gehabt zu haben. «Und ich entschliesse mich jetzt, als schwuler Mann zu leben», so der Star. «Ich will ehrlich und offen damit umgehen. Und das beginnt damit, über mein eigenes Verhalten nachzudenken.»

Von Onur Ogul am 30. Oktober 2017 - 07:53 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 13:05 Uhr