Kaum sind die neuen Bundesrätinnen da, sorgen sie schon für grosse Veränderungen. Viola Amherd, 56, und Karin Keller-Sutter, 54, haben heute ihre Departemente zugeteilt erhalten. CVP-Bundesrätin Amherd wird künftig dem Bundesamt für Verteidigung, Bevölkerung und Sport (VBS) vorstehen. Die neugewählte FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter hingegen wird das Bundesamt für Justiz und Polizei leiten.
Grosse Umstürzungen
Doch wo neue Departementsvorstehende gewählt werden, müssen andere ihren Platz räumen. Simonetta Sommaruga, 58, Vorgängerin Keller-Sutters, wird ab Januar 2019 das UVEK, das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, übernehmen. Und Guy Parmelin, 59, der bisher dem VBS vorstand und im Rahmen dessen gestern Abend die Credit Suisse Sports Awards besuchte, wird künftig das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung vom scheidenden Bundesrat Johann Schneider-Ammann übernehmen.
Für die grosse Rochade sei eine Abstimmung im Bundesrat notwendig gewesen, sagte Bundesratssprecher André Simonazzi.
Bisherige bleiben
Die übrigen Departemente werden weiterhin von den bisherigen Vorstehern geleitet. Ignazio Cassis, 57, bleibt dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten treu, für innere Angelegenheiten bleibt Alain Berset, 46, zuständig. Fürs Finanzielle ist bis auf Weiteres Ueli Maurer, 68, verantwortlich. Der SVP-Bundesrat bleibt Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements.
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Alle Mitglieder des Bundesrates seien motiviert und wollen eine gute und kollegiale Zusammenarbeit, sagte Sommaruga an der Medienkonferenz.
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