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Über Generationen weitergegeben

Diese Eltern-Weisheiten haben einen wahren Kern

Manche Dinge ändern sich nie. So auch viele Sprüche, die Eltern seit Generationen zu ihren Nachkommen sagen. Einige gehören ganz klar ins Reich der Mythen, bei anderen handelt es sich bloss um Floskeln. Doch in vielen steckt auch eine grosse Portion Wahrheit.

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Mutter, Tochter

Viele Sprüche, die wir einst von unseren Müttern hörten, geben wir nun unseren Kindern weiter.

Getty Images

Eltern haben so manche Weisheiten auf Lager – und nicht immer halten sie sich bei ihren Aussagen so ganz genau an die Wahrheit. Ansonsten müssten doch schon sehr viele Menschen viereckige Augen haben, weil sie zu lange in Bildschirme gestarrt haben. Auch ist uns noch kein Kind begegnet, dem ein Gummibaum aus dem Bauch gewachsen ist, weil es zu viele Kaugummis runtergeschluckt hat. 

Doch Eltern greifen nicht nur seit Generationen auf dieselben Mythen zurück, um ihre Kinder von etwas abzuhalten, das sie als schädlich empfinden oder sie zu etwas zu bewegen, das ihrer Gesundheit dienen soll – etwa Spinat zu essen, um stark wie Popeye zu werden. Eltern sagen auch Mantra-mässig immer wieder dieselben Sätze, um Trost zu spenden und Gelassenheit zu vermitteln. Nicht nur in der Kindheit, sondern auch dann noch, wenn wir selbst Eltern sind. Gerade in diesen von Eltern zu Eltern überlieferten Aussagen steckt meist viel Wahres. Hier einige Beispiele:

«Höre auf dein Bauchgefühl.»

Wissenschaftler bestätigen, dass die eigene Intuition meist ein guter Ratgeber ist. Sie steht nämlich für die Fähigkeit des Gehirns, rasch unsere gesamte gesammelte Lebenserfahrung sowie neue Informationen zu verarbeiten und daraus richtige Schlüsse zu ziehen. Gemäss urbia.de werden dabei sogar mehr Aspekte berücksichtigt, als wenn wir uns bewusst Gedanken machen.

«Das ist ganz normal.»

Wer zum ersten Mal Mutter oder Vater wird, kann logischerweise nicht auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Alles ist neu, konkrete Vergleiche fehlen. Dafür bestehen umso mehr Vorstellungen davon, wie sich der Nachwuchs entwickeln sollte. Weicht die Realität von der Vorstellung ab, kann das verunsichern. Sagen dann die eigenen Eltern oder andere Menschen, die bereits Kinder grossgezogen haben: «Das ist ganz normal», ist das nicht nur in vielen Fällen richtig, sondern auch sehr beruhigend.

«Du musst nicht immer der / die Beste sein.»

Um gleich bei den Floskeln zu bleiben: Im Grunde wissen wir «Nobody is perfect». Und trotzdem streben wir insgeheim oft nicht weniger als die absolute Perfektion an. Doch Fehler machen gehört zum Leben dazu – ob nun als Kind, Jugendlicher oder als Elternteil. Dass aber ein Kind aufgrund eines kleinen Erziehungs-Fauxpas einen gröberen Schaden davonträgt, ist ziemlich unwahrscheinlich. Und vor allem dürfen Eltern auch mal gereizt, ungeduldig und überfordert sein. Wichtig für die Entwicklung der Kinder und die eigene Psyche ist bloss, dass dies kein Dauerzustand wird. Sagt also jemand zu euch: «Du musst nicht der / die Beste sein, du bist gut genug», dann ist das auch so.

«Atme erstmal tief durch.»

Egal ob bei Wut oder Angst: Durchatmen hilft, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und distanzierter auf das Geschehene zu reagieren. Doch auch wenn wir uns in keiner Krisensituation befinden, sorgt bewusstes Atmen für mehr Gelassenheit im Alltag und stärkt das Wohlbefinden. Zudem sind Atemübungen nicht nur etwas für Erwachsene. Auch Kinder können mittels Atemübungen lernen, besser mit Stress umzugehen und ihre Emotionen zu kontrollieren.

«Man kann nicht alles haben.»

Stimmt leider. Spätestens wenn man selbst Kinder hat, wird einem das bewusst. Dabei bezieht sich die Aussage weniger auf Materielles, sondern auf den Fakt, dass man sich schlicht nicht zwei-, drei- oder vierteilen kann. Und das wäre oft nötig, wenn man so viel Zeit wie möglich mit den Kindern verbringen möchte, gleichzeitig im Berufsleben Gas geben will und auch die Zeit für gemütliche Abende mit Freunden oder ausreichend Me-Time nicht zu kurz kommen soll.

Von fei am 2. Juli 2023 - 07:00 Uhr