Erhält man plötzlich eine Whatsapp-Nachricht von einem Prinzen, ist das Erstaunen wohl gross. Bittet er dann auch noch um Geld, sollten die Alarmglocken heftig läuten – und doch gelang es Betrügern, gutgläubige Menschen mit dieser Masche abzuzocken.
Gemäss «royalcentral.co.uk» haben sich Kriminelle als Prinz Carl Philip von Schweden, 41, ausgegeben, um sich zu bereichern. Mehrere tausend Euro sollen sie so ergaunert haben.
Um sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen, haben die Täter sogar den Reisepass des Prinzen gefälscht. Allerdings stand auf ihrem Dokument nur «Prinz Carl» und nicht «Prinz Carl Philip». Den Opfern fiel dieses Detail jedoch nicht auf. Sie liessen sich wohl vom offiziell wirkenden Dokument blenden.
Der schwedische Hof ist über den Betrugsfall informiert und nimmt die Angelegenheit sehr ernst, wie die Pressesprecherin Margareta Thorgren gegenüber der schwedischen Zeitung «Expressen» sagte: «Wir wissen davon und haben gehandelt. Es wurde natürlich gemeldet und ist nun eine polizeiliche Angelegenheit.»
Ihren Informationen nach sei es aber sehr schwierig, die Organisation, die solche Aktivitäten durchführt, zu finden. Zudem sagte Thorgren: «Das kommt leider immer häufiger vor.»
Bereits vor einem Jahr wurde Prinz Carl Philips Identität für kriminelle Zwecke missbraucht. Damals verschickten Unbekannte unter seinem Namen Einladungen zu königlichen Veranstaltungen und baten die Empfänger um finanzielle Spenden für eine fiktive Stiftung.