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ADHS-Diskussion bei «Don't Worry Be Hänni»

Greift Luca Hänni jetzt zu Ritalin?

In der neuesten Episode von «Don't Worry Be Hänni» diskutieren Luca und Christina Hänni über seine Schwierigkeiten mit ADHS und wie es ihre Beziehung stärkt. Ausserdem gesteht der Sänger, dass er Ritalin nicht abgeneigt wäre.

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Luca Hänni wäre nicht abgeneigt, Ritalin zu nehmen. Was wohl Ehefrau Christina dazu sagt?

Luca Hänni wäre nicht abgeneigt, Ritalin zu nehmen. Was wohl Ehefrau Christina dazu sagt?

Getty Images

Luca Hänni (29) steht im Rampenlicht der deutschsprachigen Unterhaltungswelt, doch in seinem Inneren kämpft er mit Reizüberflutung und einer unaufhörlichen Gedankenmühle.

Im Gespräch mit seiner Frau Christina Hänni (34) gesteht Luca Hänni, dass ihm das ruhige Sitzenbleiben schwerfällt: «Ich habe viel zu viele Einflüsse, das Rad in meinem Kopf dreht ständig weiter, es ist schon so eine Reizüberflutung», so Luca in der neusten Episode ihres Podcasts «Don't Worry Be Hänni».

Die ständige Ablenkung sei Teil seines Alltags, auch wenn sich die Intensität mit dem Erwachsenwerden verändert habe. Christina Hänni, die seit ihrer gemeinsamen Zeit bei «Let's Dance» seine Konzentrationsspanne beurteilen kann, stellt fest: «Wenn du da bist, dann 200 Prozent, aber dann halt über einen kürzeren Zeitraum.»

Luca Hänni im SI.Talk

«Ich wäre ready für ein Kind»

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Sänger, Songwriter und Entertainer – Luca Hänni tanzt erfolgreich auf vielen Hochzeiten. Bald auch schon auf seiner eigenen? Im SI.Talk verrät der Musiker, wie es um seine Pläne und den Hausbau steht, erzählt, weshalb er Einrichtungs-bedingt schlaflose Nächte hat und spricht erstmals darüber, was die Stalking-Geschichte mit ihm und seiner Verlobten Christina gemacht hat. Sina Albisetti

Seine Symptome haben auch Vorteile

Der Musiker sieht in seiner Impulsivität auch einen beruflichen Vorteil: «Ich glaube, das tut mir auch gut, ich bin ja eine Rampensau», und auf der Bühne könne er sich ohne Ablenkung der Performance hingeben. Und als werdender Vater wäre ADHS auch kein Hindernis – denn die Diagnose kann auch eine echte Superkraft für Eltern bedeuten. Warum das so ist, lest ihr hier.

Trotzdem spiele er aktuell mit dem Gedanken, die Wirkung von Ritalin auf seine Konzentration zu testen. Doch Christina zeigt sich besorgt: «Ich hätte Angst, dass es dich verändern würde.» Seine energiegeladene Art sei immerhin auch der Grund, wieso sich die 34-Jährige in ihren Mann verliebt habe.

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

Gewisse Bereiche im Gehirn, welche unter anderem für übergeordnete Steuerungs- und Koordinationsaufgaben sowie Informationsverarbeitung zuständig sind, funktionieren bei Menschen mit ADHS anders. Dies kann neurobiologisch erklärt werden (eine Dysregulation der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und teils Serotonin). Die bekanntesten Symptome sind Unaufmerksamkeit, unruhiges Verhalten und eine verminderte Impulskontrolle. Allerdings hat ADHS auch positive Seiten. Menschen mit ADHS können interessengesteuert einen Hyperfokus entwicklen und in diesem Bereich brillieren. Sie gelten als kreativ und emphatisch.

ADHS ist zu grossen Teilen erblich bedingt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eine ADHS-Symptomatik entwickelt, liegt bei ca. 30 Prozent, wenn ein leiblicher Elternteil ebenfalls betroffen ist, und bei bis zu 90 Prozent, wenn beide Elternteile ADHS haben. 

Aus dem Podcast geht nicht hervor, ob die Diagnose ADHS von einer Fachperson stammt oder ob Luca Hänni nur ein Aufmerksamkeitsdefizit bei sich vermutet. Eine gründliche Abklärung ist in jedem Fall vor der Behandlung mit Medikamenten nötig, wie die Schweizerische Fachgesellschaft ADHS schreibt: «Die Diagnosestellung erfolgt in verschiedenen Schritten. Zentral ist die vollständige psychiatrische Anamnese und Untersuchung der betroffenen Person.» 

Erst danach könne über die Abgabe von Stimulanzien entschieden werden. Aber damit ist es nicht getan. «In vielen Fällen ist die Medikation mit Stimulanzien verbunden mit Beratung (Coaching) und/oder eine Verhaltenstherapie als Behandlung der Wahl anzusehen (multimodaler Ansatz)», lautet die Empfehlung der Schweizerischen Fachgesellschaft ADHS.

 

Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt. 

Von san am 19. April 2024 - 06:00 Uhr