Nicht nur wir, sondern auch unsere Lebensmittel leiden unter der aktuellen Hitzewelle. Während wir schwitzen und Kreislaufprobleme haben, kann unser Essen schneller verderben. Der Grund dafür ist, dass sich bei hohen Temperaturen und bei hoher Luftfeuchtigkeit Mikroorganismen schneller vermehren. Das ist aber noch lange kein Grund zur Sorge. Denn mit diesen Tricks bleiben unsere Lebensmittel länger frisch. Und zwar nicht nur in den warmen Sommermonaten, sondern auch einfach dann, wenn wir mal wieder zu häufig unverhofft in ein Restaurant essen gehen.
Altes Brot
Jeden Tag zur Bäckerei des Vertrauens gehen, liegt für viele zeitlich nicht drin. Auch die Tatsache, dass ein ganzer Brotlaib für viele schlichtweg viel zu gross ist und nicht an einem Tag aufgegessen wird. Wer hartes Brot wieder knusprig machen will, benetzt es rundum mit Wasser und gibt es für rund fünf bis zehn Minuten bei 180 Grad Celsius in den Ofen. Alternativ lässt es sich auch zu Croûtons – die Würfel mit Öl bepinseln und kurz backen – oder mit einem Wallholz zu Paniermehl umfunktionieren.
Welker Salat
Feuchtigkeit und Salate vertragen sich nicht. Darum gilt: je weniger Wasser, desto besser. Aus diesem Grund müssen wir Kopfsalat & Co. in einem mit Küchenpapier ausgelegten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Das Papier nimmt nämlich die überschüssige Feuchtigkeit auf.
Lampige Kräuter
Peterli & Co. müssen wir wie Blumen behandeln. Darum sollten wir sie immer in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen. Noch besser: Wenn wir einen kleinen Plastiksack drüberstülpen und ihn mit einem Haushaltsgummi am Glas befestigen. Durch dieses «Mini-Gewächshaus» bleiben sie länger frisch. Alternativ legen wir sie – in Zeitungspapier eingewickelt – in den Kühlschrank.
Schimmliger oder ausgetrockneter Käse
Käse muss richtig eingepackt werden, damit er lange hält. Im besten Fall in porösem Papier. Diese Art Backpapier gibt es in fast jedem Supermarkt. Es sorgt dafür, dass das Milchprodukt atmen kann und nicht wie in einer Frischhaltefolie vor sich hin gammelt. Wer dieses Spezialpapier gerade nicht zur Hand hat, greift stattdessen zu einem mit Essig beträufelten Küchentuch und wickelt den Käse darin ein. Auf diese Weise werden die Bakterien auf der Käseoberfläche abgetötet und er wird dadurch haltbarer.
Pelzige Beeren
Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren müssen wir in einer Mischung aus einem Teil Essig und drei Teilen Wasser waschen, bevor wir sie in den Kühlschrank legen. So töten wir alle Bakterien ab, die sich bereits auf den Früchten befinden und verhindern, dass sie beim Lagern pelzig werden. Keine Sorge, wer die «Wasch-Mixtur» richtig dosiert, wird beim Naschen nichts vom Essig schmecken.
Braune Bananen
Hadert ihr auch mit dunklen Bananen? Die möglichen Gründe dafür sind Druckstellen oder der fehlende Strang. Bananen sind nämlich Gesellschafterinnen. Sprich: Sie sollten zusammen am Stängel aufbewahrt werden. Trennen wir sie, gelangt das Ethylen – dieses Pflanzenhormon ist für den Reifungsprozess verantwortlich – in den Stängeln nicht mehr in den Rest der Bananen. Darum müssen wir sie wann immer möglich am Stück respektive im Bündel aufbewahren.
Trockene Guetzli
Da will man sich am Abend noch mit seinen Lieblingsguetzli belohnen. Und dann das: Statt knusprig sind sie entweder steinhart oder weich. Um Ersteres zu vermeiden, müssen wir sie nach dem Öffnen in einer Keksdose aufbewahren. Ein Apfelschnitz darin verhindert zusätzlich, dass sie hart werden. Wenn die Guetzli hingegen weich sind, können wir sie vor dem Naschen kurz im Backofen aufbacken. Einige Minuten à 150 Grad Celsius reichen hierfür aus. Dieser Trick funktioniert übrigens auch bei weich gewordenen Chips.
Weiche Tomaten
Das Nachtschattengewächs wird besonders aromatisch, wenn wir es nicht im Kühlschrank lagern. Dadurch kann es nämlich reifen und sein Aroma optimal entfalten. Wenn ihr allerdings schon vorab wisst, dass ihr die Tomaten erst in einigen Tagen essen werdet, lohnt es sich, sie im Kühlschrank aufzubewahren, weil sich durch die Kälte der Reifungsprozess verzögert.
Schimmlige Zwiebeln
Für kaputte Nylonstrümpfe gibts endlich einen Verwendungszweck: Dank dieses Hacks lässt sich das Knollengewächs nämlich länger aufbewahren. Wie das gehen soll? Indem wir es in eine alte Strumpfhose legen oder binden und anschliessend in einen dunklen Schrank oder Vorratsraum hängen, ist es mehrere Monate haltbar. Die einzelnen Zwiebeln sollten wir jeweils durch einen Knoten in den Strümpfen voneinander trennen, damit sie sich nicht berühren und mehr Luft haben. Doch Vorsicht: Sie sollten nie zusammen mit Kartoffeln gelagert werden, weil sie dadurch schneller verderben.