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Ansehen litt darunter

König Willem-Alexander gesteht «grössten Fehler» ein

Fehler zu machen, ist menschlich. Trotzdem sind sie nicht immer schnell verziehen. Das musste auch König Willem-Alexander der Niederlande erfahren. Bis heute nimmt ihm das Volk übel, dass er mitten in der Corona-Krise verreist ist. Rückblickend versteht der Monarch die Enttäuschung.

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König Willem-Alexander

König Willem-Alexander bereut seine Griechenland-Reise während der Pandemie.

Getty Images

Es war im Herbst 2020 – In jener Zeit, als sich das Coronavirus in Europa rasend schnell verbreitet hat und die Fallzahlen in die Höhe schossen. Wie in vielen anderen Ländern wurden auch in Holland Restaurants und Bars wieder geschlossen. Der Bevölkerung riet man: «Stay at Home». Doch ausgerechnet König Willem-Alexander (56) und Königin Máxima (51) hielten sich nicht an diese Regel. Sie flogen mit ihren drei Mädchen nach Athen, um in Griechenland die Sonne zu geniessen.

Das Volk sowie viele Politiker goutierten dieses Vorhaben nicht. Aus diesem Grund brach das Königspaar seine Reise nach wenigen Stunden ab und kehrte zurück in die Niederlande. Erledigt war die Angelegenheit damit aber nicht. Unter anderem, weil die beiden älteren Töchter Amalia (19) und Alexia (17) in Griechenland blieben. Bis heute nehmen viele Holländerinnen und Holländer ihrem Monarchen und dessen Familie die unüberlegte Reise übel. Dass Willem-Alexander und Máxima kurz danach via Videobotschaft ihre Reue zum Ausdruck brachten, besänftigte bloss wenige. 

König Willem-Alexander ist bewusst, dass ihm diese Reise bis heute nachhängt. Und im Wissen um die Konsequenzen, würde er heute bestimmt anders handeln. In der aktuellen Podcast-Folge von «Door de ogen van de Koning» sagt er dann auch: «Ich glaube wirklich, dass das der grösste Urteilsfehler ist, den ich je gemacht habe». Er verstehe heute, warum der Trip problematisch war. 

Nicht erkannt, was es fürs Volk bedeutet

«Die Leute fühlten sich durch meine Abreise nach Griechenland im Stich gelassen. Und das zu Recht», räumt der König ein. Das habe nicht damit zu tun gehabt, ob er in Griechenland sei oder nicht, sondern damit, dass andere Menschen in den Niederlanden nichts tun konnten, während er fröhlich im Ausland war. «Das war falsch von mir», so Willem-Alexander. Er habe nicht gut genug erkannt, was das fürs Volk bedeutet.

Zum Jahresende 2020 bekam das Königspaar übrigens die Quittung vom Volk: Bei eine Umfrage der Forschungsagentur Ipsos zur Zufriedenheit mit den Royals erhielt das Königspaar ungewöhnlich schlechte Noten. Nur noch 47 Prozent der Niederländer sprachen dem König ihr Vertrauen aus – Im Frühling 2020 waren es noch 77 Prozent. Königin Máxima verlor im Laufe des Jahres rund 20 Prozentpunkte. Vielleicht konnte der König nun, zweieinhalb Jahre später, mit dem erneuten Eingeständnis seines Fehlers wieder ein Teil des Vertrauens zurückgewinnen.

Von fei am 13. Mai 2023 - 15:03 Uhr