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«Es passt alles super zusammen»

Schafft es Remo Forrer ins ESC-Finale?

Heute Abend gilt es in Liverpool ernst für Remo Forrer: im Halbfinale entscheidet sich, ob die Schweizer ESC-Hoffnung am Samstag am Finale des Eurovision Song Contest antreten darf. Ein Hingucker ist er in seinem Bühnenoutfit auf jeden Fall. «Und mittlerweile fühle ich mich auch echt wohl darin», sagt der Toggenburger.

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Foto: Joseph Khakshouri 04.04.2023 Schweizer ESC, Kandidat Remo Forrer in Liverpool, wo der Song Contest an stelle von der Ukraine stattfindet. Kurze Kaffeepause mit inoffiziellen Mentoring von Sven Eppinei Liverpool (UK)

Der langjährige ESC-Kommentator Sven Epiney (l.) und Remo Forrer in ihrem Hotel in Liverpool. Kennen gelernt haben sie sich vor zwei Wochen bei einem Medientraining.

Joseph Khakshouri

Schafft es Remo Forrer (21) heute Abend unter die zehn Glücklichen der ersten Ausscheidung, die nächsten Samstag in Liverpool in den ESC-Final einziehen dürfen? «Das ist wahnsinnig schwierig zu sagen», sagt der langjährige SRF-ESC-Kommentator Sven Epiney (51). «Hätten die Regeln nicht geändert, würde ich sagen: Keine Frage. Aber für uns ist das Fehlen einer professionellen Jury in diesem Jahr sicher kein Vorteil.»

Während in den vergangenen Jahren die Hälfte der Punkte von einer Musik-Jury kamen, stimmt dieses Jahr im Halbfinale ausschliesslich das TV-Publikum übers Weiterkommen der 15 Acts ab. «Für ein kleines Land wie die Schweiz ist das eine zusätzliche Herausforderung», sagt Epiney. «Als kleine Nation haben wir zum Beispiel auch weniger Auslandschweizerinnen und – schweizer, die fleissig für die alte Heimat abstimmen.»

«Die Chancen, in den Final zu kommen, sind intakt»

Zudem stellt sich Remo Forrer mit seinem Song «Watergun» bereits im Halbfinale gegen Top-Favoriten wie Schweden, Norwegen oder Finnland. Sven Epiney gibt sich trotzdem zuversichtlich: «Wir haben einen grossartigen Interpreten, einen tollen Song und eine hervorragende Show. Die Chancen, den Final zu erreichen, sind also intakt.»

Foto: Joseph Khakshouri 04.04.2023 Schweizer ESC, Kandidat Remo Forrer in Liverpool, wo der Song Contest an stelle von der Ukraine stattfindet. In seiner Hotel Suite hängt er kurz ab, bevor er sein Kostüm anziet Liverpool (UK)

Remos Bühnenoutfit stammt von der chinesischen Designerin Feng Chen Wang.

Joseph Khakshouri

Für die Show hat Remo Forrer die renommierte schwedische Choreografin Sasha Jean-Baptiste verpflichtet. Und auch beim Bühnenoutfit setzt er auf einen Knüller. Das durchsichtige Hemd im Blazer-Stil und die Glitzerhose stammen von der in London lebenden chinesischen Designerin Feng Chen Wang. Sie ist keine Unbekannte: Sie zeigt ihre Werke nicht nur an den grossen Fashionshows von London, Paris und New York, sondern hat vergangenes Jahr auch die Kostüme der offiziellen Fahnenträger der Olympischen Spiele in Peking entworfen.

«Der Style ist sehr ungewöhnlich für mich»

Remo – neben der Bühne eher der Jeans-, T-Shirt- und Hoodie-Typ – hat erstmal die Hände verworfen, als er das Outfit sah. «Der Style ist sehr ungewöhnlich für mich. Und ich fragte mich schon, was wohl meine Kollegen denke würden.» Die Reaktionen auf erste Bilder aus den Proben waren aber durchwegs positiv. «Auch meinen Eltern hat das Outfit gefallen, denn sie wissen mittlerweile, dass es beim ESC um eine extravagante Show geht.»

Und er selbst? «Als ich die ersten Aufnahmen von den Proben sah, fand ich, es passt alles super zusammen, Bühne, Show, Song und Outfit. So fühle ich mich mittlerweile auch total wohl, wenn ich die Klamotten trage.»

Uns bleibt heute Abend nur eins: Daumendrücken! Das Schweizer Fernsehen SRF zeigt das Halbfinale live aus Liverpool, sowie eine Doku über Remo Forrers Karriere ab 20.10 Uhr auf SRF2.

Familienbloggerin Sandra C.
Sandra CasaliniMehr erfahren
Von Sandra Casalini am 9. Mai 2023 - 06:00 Uhr