Bis zu 42 Prozent Neigung und über 1000 Meter Höhenunterschied in zweieinhalb Minuten! Es ist die längste Skiabfahrt der Welt und das Rennen mit der schnellsten Passage im Weltcup. Ski-Cracks erreichen bei der Abfahrt über 160 km/h.
Der erste Rang blieb ihm verwehrt
Der ehemalige Skirennfahrer Urs Räber (61) kennt das Lauberhorn wie seine eigene Hosentasche. «Als Einheimischer hätte ich diese Abfahrt sicher gerne gewonnen», blickt der Ex-Abfahrt-Weltcupsieger auf seine Karriere zurück. «Immerhin reichte es für den dritten Rang bei der Ersatz-Abfahrt in Kitzbühel.» Sein bestes Resultat auf der Original-Strecke ist der siebte Platz.
Man kann den Berner durchaus als Pechvogel des Lauberhorns bezeichnen. «Bei der Doppelabfahrt 1980 stürzte ich beide Male im Ziel-S», erinnert sich Räber. Auch drei Jahre später war das Glück nicht auf seiner Seite. «Ich hatte im Training die Bestzeit, doch das Rennen am nächsten Tag wurde wegen zu starkem Schneefall abgesagt.»
Lauberhorn-Abfahrt für alle geöffnet
Zwei Täler, Eiger, Mönch und Jungfrau und rund 206 Kilometer perfekt präparierte Pisten! Die
Jungfrau Ski Region bietet sanfte Pisten, Steilhänge, Snow- und Funparks, Rennstrecken und
Powderpartien. Dank dem V-Bahn-Projekt sind Sie jetzt noch schneller auf der Piste.
Am Mittwoch nach den Int. Lauberhorn-Rennen sind erste Teile der berühmten Rennstrecke bereits wieder geöffnet – unter anderem auch der Hundschopf. Ab dem Wochenende vom 25./26. Januar 2020 kann die längste Abfahrt des Weltcups wieder durchgehend befahren werden.
Einzigartiges Panorama
Noch immer hat die Lauberhorn-Abfahrt eine spezielle Bedeutung für den Ex-Profi-Sportler. «Es bereitet mir jedes Mal viel Spass, über die Piste zu fahren. Wenn auch nicht mehr im Renntempo», sagt Räber mit einem Augenzwinkern. «Ich bin am Fusse des Lauberhorns aufgewachsen und bin im Winter meistens in der Jungfrau Ski Region unterwegs. Das Panorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau ist einzigartig und wunderschön», schwärmt er.
Urs Räber war von 1978 bis 1984 im Ski Alpin Weltcup aktiv und gewann zwei Abfahrtsrennen. Nach den Olympischen Winterspielen in Sarajevo, bei denen er in der Abfahrt den 5. Platz belegte, beendete er seine Laufbahn.