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Sauwohl mit viel Freilauf

Schweinezüchter Peter Anderhub baute einen Stall ganz nach seinen Vorstellungen: mit viel Technik und viel Platz für seine Muttersäue und deren Ferkel. Sein Ziel: mehr Lebensqualität für seine Tiere und für sich selber.

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Peter Anderhub

Züchter Peter Anderhub ist für seinen Stall in Muri AG mit einem Innovationspreis der Aargauer Landwirtschaft ausgezeichnet worden.

Kurt Reichenbach

Manche nehmen die Yogamatte hervor, wenn sie sich entspannen wollen. Peter Anderhub, 43, greift stattdessen zum Hochdruckreiniger. Mit einem Pamir-Kopfhörer macht der Schweinezüchter sich daran, die Boxen im Stall auszuwaschen. Meist hört er dabei Radio SRF 1. So bleibe er auf dem Laufenden und könne während den Liedern seinen Gedanken nachhängen. «Das ist meine Art von Meditation.»

Anderhub schreitet im blauen Overall und in Gummistiefeln über den Vorplatz seines Betriebes Gammerstall bei Muri AG. Hier steht einer der modernsten Schweineställe der Schweiz. Anderhub liess ihn nach seinen Vorstellungen errichten, sodass alle Tiere nach den «naturafarm»-Richtlinien von Coop, Anderhubs Hauptkunde, gehalten werden können. «Darauf bin ich sehr stolz. So macht mir die Arbeit als Landwirt wirklich auch Spass», erklärt der Züchter, während er die Tür zu den Abferkelstallungen öffnet. Hier liegen in 7,5 Quadratmeter grossen Boxen die Muttersäue mit ihren Ferkeln.

Schweine

Im Sommer sorgt ein aufwendiges Lüftungssystem für Abkühlung der Muttersäue und ihrer Ferkel.

Kurt Reichenbach

Einen Namen tragen die Tiere bei Anderhub nicht, dafür einen Strichcode. Vor jeder Box hängt ein Blatt Papier, das der Landwirt mit seinem Handterminal scannt und so Auskunft über die Leistungen des jeweiligen Schweines erhält. «Mein Beruf ist dank dem Hightech-Stall sehr technisch, viel passiert auf Knopfdruck.» Das wollte er ganz bewusst so. Schon mit 20, als er seinen ersten Betrieb pachtete, wusste er, dass ihm drei Punkte besonders wichtig sind: «Das Tierwohl, die Arbeitseffizienz und die Energieeffizienz.» So sind Lüftung, Heizung und Beleuchtung über Sensoren gesteuert und funktionieren weitestgehend automatisch. Indem er vieles mithilfe der Technik erledigt, hat Anderhub mehr Zeit für anderes. «So kann ich mich zum Beispiel intensiver um jedes einzelne Tier kümmern.»

Peter Anderhub

Peter Anderhub mit Ehefrau Gabi und den Kindern Daniel und Jana im Rapsfeld.

Kurt Reichenbach

UNSERE LEBENSMITTEL: AUF DIE INNEREN WERTE KOMMT ES AN!

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Die Kampagne von «Suisse Garantie» stellt die inneren Werte von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in den Vordergrund. Es geht darum, die Konsumenten auf die unsichtbaren Werte von Schweizer Nahrungsmitteln hinzuweisen. Die Dinge, die man nicht sieht. Den heutigen Zeitgeist kann man in wenigen Begriffen beschreiben: immer schneller, immer mehr, immer billiger. Dabei geht etwas verloren, nämlich das, was wirklich zählt und Freude macht – die Werte.

Vier Wochen bleibt der Nachwuchs bei der Mutter, dann zügelt Anderhub die Ferkel einen Raum weiter in den Jagerstall. Pro Box hält Anderhub für gewöhnlich weniger Tiere, als gemäss Labelrichtlinien erlaubt wären. 20 statt 25. «Mir geht es bei der Zucht von Schweinen nicht um das Maximum, sondern um das Optimum. Wenn die Ferkel mehr Platz haben, fühlen sie sich wohler, was sich auf die Leistung der Tiere auswirkt.» Die Tiere bleiben im Jagerstall, bis sie ein Gewicht von 25 Kilo erreicht haben, und werden dann auf einen der drei Mastbetriebe gebracht, die Anderhub seit Jahren beliefert. Um die 5300 Tiere sind es pro Jahr, die der Bauer an Coop verkauft.

Damals als Teenager hätte er sich auch andere Dinge vorstellen können: Käser oder Metzger. «Etwas, wo man kreativ sein kann. Ich bin sicher keiner nur fürs Büro.» Da sein Vater schon Bauer war und Schweine züchtete, war Landwirt dann doch die naheliegende Berufswahl. Seit über 20 Jahren widmet sich der Aargauer nun der Zucht von Schweinen. Vor zwei Jahren ist er in die Direktvermarktung mit eingestiegen: «Ich finde es spannend, etwas Neues auszuprobieren. Herausforderungen spornen mich an.»

Peter Anderhub

In seinem Keller trocknet der Bauer die Salami, die er beim Metzger herstellen lässt.

Kurt Reichenbach

Sein Verkaufsschlager: die «Ringelschwänzli»-Wurst, die er zusammen mit der Dorfmetzgerei in Beinwil kreierte. «Mir war es wichtig, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der von der Schlachtung bis zur Herstellung noch alles selber macht.» Die Zusammenarbeit fruchtet. Seine Frau, Gabi Anderhub, 42, verkauft die Würste und das Frischfleisch direkt aus dem Kühlschrank ab dem Betrieb an die Kunden. «Wir stehen mit der Direktvermarktung noch am Anfang.» Anderhubs sind froh, Teil der Direktvermarktungsplattform «Vom Hof» zu sein, welche der Schweizer Bauernverband ins Leben gerufen hat. «Das macht den einen oder anderen Kunden auf uns aufmerksam.» Seit einem Jahr betreiben die Anderhubs zusammen mit 13 Bauern auch den Onlineshop «Buur on Tour». Ihre Produkte werden den Kunden im Freiamt direkt via Post nach Hause geliefert.

Einen solchen Betrieb zu führen, ist zeitaufwendig. Anderhub, der einen Mitarbeiter angestellt hat, arbeitet sieben Tage pro Woche und kommt auf etwa 60 Stunden. Ab und an nimmt er sich mal einen Nachmittag frei für einen Spaziergang mit seiner Frau. Oder er geht mit einem Kollegen biken oder wandern. Und dann gibt es ja auch noch den Hochdruckreiniger.

SCHWEIZER FLEISCH IN HOFLÄDEN

Unsere Schweizer Bäuerinnen und Bauern sind zurzeit landauf, landab zu 100 Prozent im Einsatz und produzieren genügend Lebensmittel für unser Land. Auf www.vomhof.ch präsentieren sich aktuell rund 2000 Hofläden, die das ganze Jahr hindurch eine bunte Palette an regionalen Produkten anbieten. Mehr Infos zu Schweizer Fleisch unter www.suissegarantie.ch und www.schweizerfleisch.ch sowie www.landwirtschaft.ch

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am 25. Mai 2020 - 07:05 Uhr