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Der ganz normale Wahnsinn

Das müssen Kinder lernen, BEVOR sie pubertieren!

Was das Zusammenleben mit Teenagern zuweilen besonders hart macht, ist der Fakt, dass man bei gewissen Verhaltensmustern keine «Korrekturen» mehr anbringen kann. Dieser Blog richtet sich an alle Eltern von vorpubertären Kindern. 10 Tipps, was diese unbedingt noch lernen müssen, bevor es zu spät ist!

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Sandra Casalini Blog der ganz normale Wahnsinn

Unsere Familienbloggerin findet am Ende des Tages regelmässig drei komplette Teenager-Outfits in der Wäsche. 

Lucia Hunziker

1. Wäschekörbe sind keine Kunstgegenstände. Man sammelt Schmutzwäsche ihn ihnen. Fussböden eignen sich nicht für das Sammeln von Wäsche.

2. Ähnlich verhält es sich mit Schuhgestellen. Das gilt auch für eure Freunde. Auch wenn man sich irgendwann fast dran gewöhnt, ständig über einen Haufen Sneakers zu fliegen, wenn man mit vollgepackten Einkaufstaschen nach Hause kommt.

Immer wieder der Wäschekorb

3. Zurück zu den Wäschekörben: Das Füllen ist kein Wettbewerb. Wer sich dreimal pro Tag umzieht, muss am Abend nicht drei ganze Outfits reinschmeissen.

4. Umgekehrt ist es nicht unbedingt nötig, die Trainerhose, die man bereits an fünf aufeinanderfolgenden Tagen getragen hat, am sechsten nochmal unter der schmutzigen Unterwäsche hervorzuziehen.

«Ich bin nicht der Zimmerservice! Bei allem schlechten Gewissen, das ihr mir deswegen einzureden versucht: Ihr wisst, wo die Küche ist!»

5. Auch wenn ihr jetzt noch nicht schwitzt: bitte gewöhnt euch ans Duschen! Deo ist kein Ersatz dafür. Schon gar nicht «Axe Ice Chill Bodyspray»!

6. Selbst wenn es euch am Wochenende ab und zu erlaubt ist, in eurem Zimmer zu essen, weil ich null Bock habe, Mittagessen zu kochen: Ich bin nicht der Zimmerservice! Bei allem schlechten Gewissen, das ihr mir deswegen einzureden versucht: Ihr wisst, wo die Küche ist!

Keine Ausnahmen von den Taschengeld-Regeln

7. In eben jener Küche hängt ein Einkaufszettel an der Wand. Wer etwas braucht, zum Beispiel für die Schule, schreibt es da drauf. Ich kann keine Gedanken lesen – auch eure nicht. Und ehrlich, nächstes Mal renne ich nicht wieder kurz vor Ladenschluss los, weil ihr noch einen Zirkel für die Matheprüfung am nächsten Tag braucht!

8. Wir haben die Regeln, was euer Taschengeld angeht, lange und hart verhandelt. Sie gelten. Immer. Wir müssen nicht jedes Mal von Neuem diskutieren, ob ihr das Kinoticket jetzt doch nicht vom Sackgeld zahlen müsst.

«Ich habe immer noch die Verantwortung für euch. Dementsprechend habe ich das Recht, Konsequenzen zu ziehen, wenn ihr euch nicht an Regeln haltet.»

9. «Raus» ist keine Antwort auf die Frage, wo ihr hingeht. Genausowenig geht ihr mit «Leuten» dorthin und kommt «irgendwann» nach Hause. Ich will wissen, mit wem ihr wohin geht und wann ihr daheim seid.

10. Unser Zusammenleben ist je länger je mehr eine Art WG. Das ist okay. Es ist auch in Ordnung, wenn ich halt ab und zu mal «Alter» gerufen werde. Aber ich habe immer noch die Verantwortung für euch. Dementsprechend habe ich das Recht, Konsequenzen zu ziehen, wenn ihr euch nicht an Regeln haltet. Ich mache das nicht, weil ich euch hasse. Sondern weil ich euch liebe.

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Familienbloggerin Sandra C.
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Von Sandra Casalini am 7. November 2020 - 17:01 Uhr