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  4. Gynäkologie, Kinderwunsch, Endometriose: Neue Femtech-Tools für die Gesundheit von Frauen
Präsentiert von Toyota

Diese 8 Tools revolutionieren die Frauengesundheit

Lange wurde der Bereich der Frauengesundheit kaum beachtet. Doch seit einigen Jahren bringen immer mehr Start-ups innovative Femtech-Produkte auf den Markt, die Lösungen für frauenspezifische Probleme anbieten. Die Menstruations-Tracker waren dabei erst der Anfang.

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FemTech

Immer mehr Start-Ups widmen sich der Gesundheit von Frauen.

Getty Images

Erfahre alles über die neusten Gesundheits-Innovationen im Body & Health Lab.

Im Jahr 2016 tauchte zum ersten Mal der Begriff «Femtech» auf. Er steht für technologiebasierte Programme und Dienstleistungen, die auf gesundheitliche Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet sind. Erfunden hat ihn Ida Tin. Ihr Berliner Start-Up BioWink lancierte die Menstruationsapp «Clue», die heute von über 12 Millionen Frauen in 190 Ländern genutzt wird, um den Zyklus zu erfassen und die fruchtbarsten Tage zu identifizieren.

In den letzten Jahren kamen immer mehr innovative Produkte zur Förderung der Frauengesundheit auf den Markt. Sie wollen die Nutzerinnen vor allem in den Bereichen Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Menopause und Menstruation unterstützen. Hier findet ihr einige spannende Beispiele:

Fruchtbarkeit

AvaWomen: Armband gibt Auskunft über fruchtbare Tage

Armband AvaWomen

Das Armband von AvaWomen wurde in der Schweiz entwickelt.

AvaWomen

Der erste von der US-Gesundheitsbehörde zugelassene Fruchtbarkeits-Tracker war ein Armband von AvaWomen. Es wird nachts getragen und am Morgen mit der dazugehörigen App synchronisiert. Diese zeigt dann anhand der durch das Armband gewonnenen Daten den Menstruationszyklus auf und hilft den Nutzerinnen, die fruchtbaren Tage zu erkennen. Kürzlich wurde das Schweizer Start-up an die US-Firma Femtec Health verkauft. Gemäss Co-Gründerin Lea von Bidder ist der Verkauf eine Chance, um schneller wachsen zu können. Gegenüber handelszeitung.ch sagte sie, das Ava-Armband werde nun Teil einer grösseren Gesundheitsvision, die Frauen vom Kinderwunsch bis weit über die Schwangerschaft hinaus begleiten möchte.

Inne: Mini-Labor prüft den Hormonhaushalt

MiniLab Inne

Das MiniLab von Inne liefert den Nutzerinnen Informationen zu ihrem Hormonhaushalt.

Instagram / inne_io
Das Body & Health Lab

Im Body & Health Lab beschäftigen wir uns mit Frauengesundheit aus dem Blickwinkel der Innovation. Welche Technologien, Trends und Therapien sind richtungsweisend? Was tut sich gerade in der Forschung? Und wer sind die Menschen dahinter? Fundiert recherchierte Artikel geben Auskunft. Unterstützt werden wir dabei von unserem langjährigen Partner Toyota. Auch Toyota ist stets bestrebt, neue Lösungen zu finden und Innovationen voranzutreiben mit dem Ziel, unser Leben und unsere Zukunft besser und nachhaltiger zu machen.

Mehr über die bahnbrechenden Innovationen von Toyota erfahren

Die Gründerin Eirini Rapti und ihr Team von Inne entwickelten ein Hormon-Labor, das in jedem Badezimmer Platz findet. Es misst anhand einer Speichelprobe täglich den Progesteronspiegel der Nutzerinnen, der für eine mögliche Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt. Die Daten werden an die dazugehörige App übermittelt, innert Kürze ausgewertet und die Nutzerin erhält Infos zu ihrer aktuellen Zyklusphase und den hormonellen Veränderungen. Mit ihrem Produkt will Eirini Rapti Frauen nicht nur ein natürliches Verhütungsmittel zur Verfügung stellen, sondern ihnen helfen, ihren Körper und hormonbedingte Symptome wie Akne oder Stimmungsschwankungen zu verstehen. In Zukunft möchte das Unternehmen personalisierte Hormontracker auf den Markt bringen, die auf Themen wie Endometriose oder die Wechseljahre spezialisiert sind. Aktuell wird das Mini-Labor noch nicht in die Schweiz geliefert.

Schwangerschaft

Elvie: Diskretes Abpumpen und Beckenboden-Training

Brustpumpe Elvie

Die Brustpumpe von Elvie kommt ohne Schläuche aus und ist extrem leise.

Facebook / Elvie

Dem Bereich Schwangerschaft und Geburt hat sich das Unternehmen Elvie verschrieben. So möchte es etwa mit einer Brustpumpe, die ohne Schläuche auskommt, extrem leise ist und im BH herumgetragen werden kann, das Leben von Müttern revolutionieren und ihnen überall ein diskretes Abpumpen ermöglichen. Ebenfalls im Produkte-Sortiment ist ein smartes Trainingsgerät für den Beckenboden. Es ist aus Silikon, etwas grösser als ein Tampon, wird in die Vagina eingeführt, per App gesteuert und soll die Muskulatur stärken.

Bloomlife: Wehen überwachen mit eigenem Monitor
Das FemTech-Unternehmen Bloomlife entwickelt aktuell eine Anwendung, welche die pränatale Gesundheit von Müttern und Kinder fördern soll. Dabei wird ein mit Sensoren ausgestattetes Pflaster auf den Bauch geklebt, das mit einer App verbunden ist. Die Sensoren messen unter anderem die Herzfrequenz und Uterusaktivität, um die Gefahr von vorzeitigen Wehen zu ermitteln. Anhand eines Monitors können die Kontraktionen zudem zuhause überwacht werden und die Mütter in spe können besser einschätzen, ob sie bereits ins Krankenhaus sollten.

Menopause

Grace: Dank einem Armband cool durch die Menopause

Armband Grace

Das Armband Grace verhindert, dass Hitzewallungen entstehen.

Grace

Das smarte Armband Grace hat zum Ziel, die Wechseljahrsbeschwerden erträglicher zu machen. Es trackt mittels dreier integrierter Sensoren aufsteigende Hitzewallungen und reagiert zirka 60 Sekunden, bevor sie wirklich auftreten. Das Armband beginnt den Körper zu kühlen, der nun die Hitzewallung abwenden kann.

Caria: Aufklärung über die Wechseljahre
Die App Caria möchte dabei helfen, «die Mythen der Wechseljahre zu widerlegen», schreibt Apple in einer Pressemitteilung. Sie soll ein Guide sein, der Frauen durch die Wechseljahre begleitet und dabei unterstützt, mit den körperlichen und psychischen Veränderungen umzugehen. Die App beinhaltet unter anderem die Möglichkeit, mit Expertinnen und anderen Frauen in der Menopause zu connecten. Zudem können die Wechseljahrs-Symptome laufend erfasst werden und daraus erstellt Caria individuelle Empfehlungen zu Ernährung und Fitness.

Menstruation

NextGen Jane: Durch Tampons zu Infos über die Gesundheit
Das Start-up NextGen Jane hat ein Konzept entwickelt, mit dem sich gesundheitliche Beschwerden einer Frau über den von ihr benutzten Tampon erkennen lassen. Dieser ist aber nicht etwa mit einem Chip ausgestattet. Alle medizinischen Messungen finden ausserhalb des Körpers – in einem Test-Kit – statt. Nach drei Stunden Tragezeit wird der Tampon in dieses Kit gelegt, an ein Labor gesandt und das Blut auf allfällige Anzeichen von Krankheiten untersucht. Für die Zukunft erhoffen sich die Forscher, die mit der Universität Harvard zusammenspannen, damit Endometriose ohne operative Eingriffe diagnostizieren zu können.

Livia: Mit Elektroimpulsen gegen Mensbeschwerden

MyLivia

Die Pads von MyLivia sollen das Gehirn durch Vibration von den Regelschmerzen ablenken.

Instagram / mylivia_france

Mit elektrischen Nervenstimulationen will das Gadget Livia Mensbeschwerden den Garaus machen. Livia ist ein kleines, buntes Gerät, an dem zwei mit Elektroden ausgestattete Pads hängen. Diese platzieren die Nutzerinnen auf ihrem Unterbauch genau dort, wo der Schmerz sitzt. Das Gerät selbst kann an den Hosenbund geklippt werden. Drückt man auf Power, erzeugen die Pads durch elektronische Impulse ein Kribbeln und Zwicken. Dieses soll die Nervenbahnen von den Regelschmerzen ablenken und daran hindern, sie ans Gehirn weiterzuleiten.

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am 8. August 2022 - 09:24 Uhr