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Cremes, Masken, Hausmittel

Das ist die beste Pflege für strapazierte Hände

Draussen herrscht klirrend kalte Winterluft, drinnen trockenes Heizungsklima, zwischendurch werden die eh schon beanspruchten Hände in einer Tour desinfiziert und eingeseift, um uns lästige Erkältungsviren vom Leib zu halten. Was jetzt noch gegen rissige, spröde Haut hilft? Folgendes.

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trockene Hände

Wichtigster Bestandteil einer guten Handcreme: reichhaltige Öle.

Getty Images

Geht es euch auch so? Eure Hände sind strapaziert vom regelmässigen Desinfizieren oder Einseifen – Erkältungsviren ahoi. Trockene Heizungsluft und schonungslose Winterwitterungen schmirgeln nun zusätzlich über eure raue, rissige Haut und ihr kommt aus dem Cremen gar nicht mehr raus?

Und hier beginnt der Teufelskreis: Man schmiert und pflegt, was das Zeug hält, aber nach dem nächsten Händewaschen scheint der Effekt wie weggeblasen. Die Haut fühlt sich sofort wieder trocken an und man kann die sich anbahnenden Risse förmlich spüren. Es ist nicht zu vermeiden. Schuld ist eine gestörte Fett- und Feuchtigkeitsregulierung.

Bei der Creme gilt: Wasser ist nicht gleich Feuchtigkeit

Der wichtigste Begleiter ist und bleibt jetzt trotzdem die gute alte Handcreme. Wenn ihr denn die richtige habt. Produkte mit einem hohen Wasseranteil sind nämlich absolut nicht hilfreich. Sie können spröde Haut sogar noch begünstigen!

Durch die Kälte und die stark schwankenden Temperaturunterschiede (zwischen drinnen und draussen) kann die Haut das Wasser nicht speichern. Da die Barrierefunktion zusätzlich durch das permanente Waschen geschwächt ist, verliert die ohnehin schon trockene Haut noch mehr Feuchtigkeit. Bei Minusgraden kann das in der Handcreme enthaltene Wasser sogar gefrieren und zu Frostschäden auf der Haut führen. 

Die richtige Pflege ist also das A und O. Achtet beim Kauf derzeit auf besonders fettreiche Produkte mit Urea, Glycerin und pflegenden Ölen. Mineralöle solltet ihr hingegen vermeiden. Einerseits sorgen sie dafür, dass die Haut versiegelt wird und Feuchtigkeit speichert, andererseits kann diese Feuchtigkeit aber unter der Haut nicht zirkulieren. Wäscht man die Cremeschicht ab, fühlen sich die Hände noch trockener an als zuvor. 

Handcremes

Handmasken

Folgende Tipps solltet ihr beachten:

Hände mild waschen! 
Wasser und vor allem Seife können den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Wascht die Hände jetzt natürlich oft und gründlich, aber nur mit lauwarmem Wasser – heisses Wasser bietet keinen Vorteil und schadet der Haut nur. Verwendet eine hautfreundliche Seife, die mit «pH-hautneutral» oder «pH 5,5» gekennzeichnet ist.

Nicht ohne Handschuhe putzen! 
Die in Wasch- und Putzmitteln enthaltenen Chemikalien greifen die empfindliche Haut an den Händen an und trocknen sie unglaublich schnell aus. 

Häufiges Nägellackieren begünstigt trockene Hände! 
Das Schädliche ist hier nicht der Nagellack oder das Lackieren an sich, sondern der Nagellackentferner. Die Inhaltsstoffe sind äusserst aggressiv und trocknen neben der empfindlichen Nagelhaut meist auch die ganzen Hände aus. Eure Nägel und Hände freuen sich über eine kleine Pause zwischendurch.

Hausmittel als Extra-Pflege

Leidet ihr auch an übermässig trockenen Händen? Wenn ja, wisst ihr, dass auch eine reichhaltige Handcreme oftmals nicht ausreicht – vor allem jetzt im Winter und zu Zeiten des Virus. Während der kalten Monate schwitzen wir weniger, und weil Schweiss Hautfett transportiert, verstärkt sich das trockene Gefühl. Das permanente Waschen trägt seinen Teil dazu bei.

Eine Selfmade-Kur für zu Hause kann hier Abhilfe schaffen. Macht es euch auf dem Sofa gemütlich, stellt auf Netflix eure Lieblingsserie ein und bereitet ein Ölbad für die Hände vor. Das besteht lediglich aus warmem Wasser und Oliven-, Mandel- oder Jojobaöl. Weicht eure Hände für etwa 10 bis 20 Minuten darin ein und reibt sie danach mit einer fetthaltigen Creme ein. Wenn ihr über Nacht Baumwollhandschuhe (gibt es in jeder Apotheke) anzieht, wirkt die Pflege besonders gut.

Von Style am 6. Januar 2024 - 07:30 Uhr