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Thomas Buchwalder
Der Rigozzi-Style im Wandel der Zeit.
Hier ist die «Tessiner Frohnatur» noch nicht einmal eine Miss. Im Juli 2006 warf sich die damals 23-Jährige in Rollerblades (es ging um Hobbies in der Miss-Schweiz-Kandidatinnen-Vorstellungsrunde, weshalb ihr die extravagante Schuhwahl verziehen sei). Sie präsentiert die Tank-Top-Jeans-Shorts-Kombi mit kessem Hüftblitzer. Ein go-to-Freizeitoutfit der Nuller-Jahre. Nur ein kleines bisschen weniger tiefhängend. Den Nuller-Stil hatte die Christa drauf. Eine zukünftige Miss zum Pferde stehlen.
Nun schreiben wir 2007. Und eine Rigozzi trägt die Krone mit Würde. Hier macht die Schönheitskönigin gerade im Tessin einen Autosponsor happy. Und guckt gar ernst. Der Military-Look soll vermutlich mit den Cowboy-Stiefeln aufgelockert werden. Kann man machen. Ob Christa die Burg gleich selbst einnehmen will? Das ist nicht überliefert.
2008 bringt Farbe, Farbe, Farbe! Color-Blocking ist seit 2018 übrigens wieder zurück. Feiern wir diese Zusammenstellung adretter Textilien als Reminiszenz an die 90er. Oder: Hat die Christa wohl grad Athleisure entdeckt? Diese Sport-BH-Oberteil-Installation zeigt: Christa hat schon vor 12 Jahren gespürt, dass das mit dem Sport also kommt.
2009 liegt Christa in dieser schwarz-blauen Kombination auf einem Auto. Ein Look, den wir gerne den Nuller-Jahren überlassen.
Im selben Jahr besuchte Christa mit Giovanni (damals noch ihr «Freund») einen Event. Das Kleid? Teile davon sind heute wieder in (Naked Dress und so). Sagen wir mal so – auf dem Kleid passiert viel. Es erzählt eine Geschichte. Welche, finden wir irgendwann heraus.
Doch Christa kann auch in Hosen! Hier mit frech wallender Fliege.
Gülden wie Christas Krone überstrahlt dieses Kleid die ebenso güldene Mähne der hier schon ehemaligen Schönheitskönigin.
Schon ok, Christa geht vermutlich nicht im Tutu auf die Strasse. Das Bild ist trotzdem toll. Christa kann hier schon fast alles. 2011 ist nämlich längst klar: Rigozzi hat das fast Unmögliche möglich gemacht und aus ihrem Missenjob eine nachhaltige Karriere gebaut. Haben nur wenige geschafft.
Kurz durchatmen mit diesem legeren Freizeitlook aus dem Jahr 2012. Die Schuhe würden wir heute vermutlich durch Gesundheitssandalen, Adiletten oder Sneaker ersetzen. Insgesamt könnte Christa diesen Venedig-Look aber tiptop reziklieren. Schon aufgefallen? Langsam wird das Make-up weniger.
2013 ist Christa mit dem Velo da. Universale Frage an die Welt: Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie praktisch ist Latex auf dem Velo? Wir sehen nur Vorteile, falls der Boden nass ist. Spritzer liessen sich recht leicht abbrausen.
Christa wird mutiger. Im Posing. Das Make-up bleibt reduziert. Mögen wir. Da können wir nicht ganz aus unserer Haut.
2013 schlicht im Pulli. Guter Look für Christa.
Giovanni hat sich 2015 längst vom Freund zum Ehemann gemausert. Und Christa zeigt mit diesem blassrosafarbenen Elegant-Look: Sie kann auch understated chic!
Und dann kam 2016. Nennen wir diese Kombi doch einfach interessant.
Am ZFF 2017 erschien Christa im hellblauen Abendkleid. Sehr kleidsam, wie wir finden. Die Haare sind inzwischen auch etwas weniger blond. Läuft bei Christa.
Peppige Strumpfhosen waren ebenfalls 2017 ein Thema. Insgesamt ist aber klar: Die Christa ist damenhafter geworden. Immerhin hat sie sich in den Jahren nach der Miss-Wahl zur Schweizer A-Prominenz hochgearbeitet. Man muss Christa nicht mögen, aber: Das muss man ihr erst mal nachmachen. Deshalb, liebe Mötzler, einfach mal selbst ausprobieren.
2018 brachte auch für Christa mehr instatauglichen Freizeit-Chic.
Klappt dann auch besser mit dem Velo.
Und zum Schluss unser Lieblingsoutfit vom Zurich Film Festival 2018. Wunderbar!