Diese Hochzeit atmet den Sommer. Das Outfit? Eher leger. Wer will sich den Traum von Italien schon mit einengenden Klamotten vermiesen? Aber bevor es überhaupt zum Fest der Liebe kommt, halten unsere Nachbarn im Süden allerhand Bräuche bereit.
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So erlebt die Braut-to-be in Süditalien womöglich ihren ganz eigenen «Romeo und Julia»-Moment. Offenbar hält sich in gewissen Regionen noch der Brauch, dass der verliebte Mann mit einem kleinen Ständchen unter dem Balkon um die Hand seiner Liebsten anhält. Öffnet sie das Fenster, ist das ein «Go». Bleibt es zu, nun, dumm gelaufen.
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Die etwas einfachere, wenn auch weniger melodiöse Variante: Der Mann legt der Braut einen Holzklotz vor die Tür. Verschwindet das Holz im Haus, ist das ein klares «Ja». Übrigens, liebe männliche Hochzeitsgäste: Ein Anzug mit kurzen Hosen steht nicht nur Harry Styles. Warum also nicht mal mutig sein? Ist ja warm im italienischen Sommer.
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Diese Frau ist hoffentlich ein Hochzeitsgast. Traditionellerweise tragen italienische Bräute am Tag vor der Trauung nämlich ein grünes Kleid. Die Farbe soll hier Fruchtbarkeit signalisieren. Hier merken wir: Bräuche haben sich über Jahrhunderte entwickelt. 2019 steht die Fruchtbarkeit einer Frau an ihrer Hochzeit vermutlich nicht mehr im Zentrum.
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Noch einmal der Bildbeweis: Shorts für Männer sind nicht immer falsch.
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Am Dienstag oder Freitag sollte die Hochzeitsschar lieber Glacé schlecken. Angeblich stehen Hochzeiten an diesen Tagen unter keinem guten Stern. Am Samstag heiraten bevorzugt Witwen. Ideal ist der Sonntag.
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Anstelle von schenkelklopferwürdigen Präsentationen inszenieren italienische Paare (und deren Verwandtschaft) oftmals einen Hindernislauf auf dem Weg zur Kirche. Statt in einer kitschigen Kutsche vorzufahren, nimmt das Brautpaar die Füsse in die Hand und muss unterwegs schon die ersten Ehe-Hindernisse überwinden.
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Männer in Shorts. Friendly Reminder.
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Es gibt übrigens sinnvolle und weniger sinnvolle Geschenke für die Gäste. Mit Knabbereien liegt man aber eigentlich nie verkehrt. In Italien verteilen die Fest-Organisatoren (aka das Brautpaar) gerne Bomboniere. Da sind meist Zuckermandeln drin.
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Bestenfalls haben wir irgendwo noch ein paar alte Teller im Schrank, denn: An der italienischen Hochzeit wird Porzellan zerschlagen. Und die Scherben sollten so klein wie möglich sein. Jede Scherbe symbolisiert ein glückliches Ehejahr.
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