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Eliane Müllers Leben ist aktuell gezeichnet von Wundern. Nicht nur ihre neue Single heisst «Wonder», seit März erlebt die Musikerin auch mit ihrem Partner, Sportmoderator Sascha Ruefer, ihr ganz persönliches Wunder. Im SI.Talk erzählt die frischgebackene Mutter von den ersten Wochen mit Töchterli Elisa, verrät weshalb Sascha nichts aus der Ruhe bringt, wem die Kleine ähnelt und wie sich ihre Stimme mit der Schwangerschaft verändert hat. Sina Albisetti
«Ich fühle mich sehr wohl als Mami»

Eliane Müller zeigt Baby Elisa

Sie dachte, sie wisse, was ihr wichtig ist – bis Elisa kam. Im SI-Talk spricht Musikerin Eliane über ihr Mami-Glück, den Wandel ­ihrer Prioritäten und die Ruhe, die ihr ­Sascha Ruefer gibt. Und hier erlaubt sie einen ersten Blick auf ihr Töchterchen.

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Entspannt lässt Eliane Müller (34) ihren Blick über die weiten Felder um den Sempachersee schweifen und schiebt sichtlich zufrieden den Kinderwagen, aus dem plötzlich ein Glucksen zu hören ist. «Jetzt ist sie wach», sagt die Luzernerin und nimmt die kleine Elisa behutsam raus. Ende März sind die Musikerin und ihr Partner, der 53-jährige SRF-Kommentator Sascha Ruefer, erstmals zusammen Eltern geworden.

Eliane Müller, wie haben Sie sich in Ihrer Rolle als Mama eingelebt?

Wunderbar, ich bin sehr dankbar, wie gut bisher alles geklappt hat. Wir funktionieren zu Hause als eingespieltes Team. Elisa ist bezaubernd und unglaublich liebevoll. Ich fühle mich als Mami wirklich sehr, sehr wohl.

Wie haben Sie die ersten Tage nach der Geburt erlebt?

Die Geburt selbst war streng – das würden wohl alle Mamas sagen. Alles danach war aber ein riesengrosser Zauber! Diese Zeit würde ich immer wieder nochmals erleben wollen.

Was war so speziell daran?

Man geht sozusagen alleine ins Spital und kommt kurze Zeit später als Familie nach Hause. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man es sich kaum vorstellen. Man muss alles verarbeiten, es muss sich einspielen, und auch selbst durchläuft man eine Veränderung. Ich musste mich aufs Neue entdecken.

Eliane Müller

Ende März hat Elisa das Licht der Welt erblickt – und das Leben von Mama Eliane auf eine schöne Art auf den Kopf gestellt.

David Biedert

Was hat die Kleine auf den Kopf gestellt?

Komplett alles! (Lacht.) Aber in erster Linie sind es die Prioritäten. Viele haben mir prophezeit, dass alles andere plötzlich egal ist. Ich habe das belächelt, da mein Leben immer schon ausgefüllt war mit Dingen, die mir wichtig waren – egal, ob in der Musik oder in unserem Restaurant. Und plötzlich ist das Baby da, und die Vorhersagen bewahrheiten sich. Jetzt weiss ich, dass mir alles andere egal sein darf und hintanstehen muss. Dies zu erfahren, finde ich wunderschön. Meine ganze Welt dreht sich jetzt um unsere kleine Familie.

Die Nächte sind wohl etwas kürzer. Wie kommen Sie mit weniger Schlaf aus?

Ich bin eine, die neun bis zehn Stunden Schlaf braucht, damit ich mich richtig gut fühle. Zum Glück ist die Kleine bis jetzt eine super Schläferin. Holz «alänge»! (Lacht.) Sie hat schnell einen guten Rhythmus gefunden und lässt mich vier, fünf Stunden am Stück schlafen. Das ist extrem viel.

Sie übernehmen also die Nächte?

Ja, wegen des Stillens bin ich als Mami gefragt – das ist nun mal so. Zudem merke ich, dass sie meine Nähe braucht – was ich mega geniesse.

Klingt ganz nach einem Anfängerbaby.

Ich finde es schwierig, von einem «Anfängerbaby» zu sprechen, da sie in kürzester Zeit verschiedene Phasen durchlebt. Im Moment ist es einfach so, dass sie sehr zufrieden ist und es uns entsprechend einfach macht. Was morgen sein wird, weiss ich nicht – was auch ganz in Ordnung ist. Dann schauen wir einfach wieder und stellen uns auf die neue Situation ein.

Ihr Partner Sascha Ruefer hat bereits einen Sohn. Ist er dadurch entspannter?

Sascha bringt kaum etwas aus der Ruhe. Diese Gelassenheit hat er per se als Person – zum Glück, denn sie überträgt sich automatisch auf mich. Gleichzeitig kann ich mir schon auch vorstellen, dass es ihm hilft. Er hat das alles schon mal erlebt und weiss, was es heisst, ein Baby zu haben.

<p>SRF-Kommentator Sascha Ruefer und Musikerin Eliane haben 2022 ihre Liebe öffentlich gemacht.</p>

SRF-Kommentator Sascha Ruefer und Musikerin Eliane haben 2022 ihre Liebe öffentlich gemacht.

Roger Hofstetter

Was schätzen Sie an Sascha als Vater?

Nebst seinem Humor ist es in erster Linie wirklich seine Ruhe. Es gibt Momente, in denen die Kleine weint und ich nicht weiss, wieso. Und wenn er sie dann zu sich nimmt, ist die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Das finde ich unglaublich schön.

Wem gleicht Elisa mehr?

Sie ist klar ein Ruefer-Baby! (Lacht.) Viele, die Matti – Saschas Sohn aus einer früheren Beziehung – kennen, finden, dass sich er und Elisa extrem ähnlich sehen. Und es ist wirklich so. Beide haben Saschas Augen. Mich erkenne ich bisher noch nicht. Was nicht ist, kann ja noch werden – und sonst wird es vielleicht der Charakter.

Wie handhaben Sie das Leben als Patchworkfamilie mit Matti?

Das funktioniert mega gut. Matti ist regelmässig bei uns – nicht nur jedes zweite Wochenende, sondern auch im Alltag. Es ist schön, ihn als stolzen grossen Bruder erleben zu dürfen. Und auch Elisa erfreut sich an ihm. Ich bin wirklich sehr stolz darauf, wie er das macht.

Ihre aktuelle Single heisst «Wonder». Hat es etwas mit Ihrem Babywunder zu tun?

Ja und nein. Spannend ist, dass ich den Song in derselben Woche geschrieben habe, in der ich erfahren habe, dass ich schwanger bin. Es ging so schnell. Ich hatte eine klare Vision und Melodie dazu im Kopf. Irgendwie hat es sich so intim angefühlt, obwohl ich noch nicht geahnt hatte, was für ein Wunder auf mich zukommt.

<p>Die Region um den Sempachersee ist Elianes Kraftort. Während Spaziergängen singt sie ­ihrer Kleinen gern etwas vor.</p>

Die Region um den Sempachersee ist Elianes Kraftort. Während Spaziergängen singt sie ihrer Kleinen gern etwas vor.

David Biedert

Wissen Sie schon, wann es Sie auf die Bühne zurückzieht?

Das ist noch schwer abzuschätzen. Es kommt darauf an, wie sich die Situation im Allgemeinen entwickelt. Klar ist, dass ich im Sommer sicherlich einige Konzerte spielen werde und im Winter dann erneut auf Weihnachtstour gehe. Alles dazwischen werden wir spontan entscheiden.

Wie teilen Sie und Sascha sich die Kinderbetreuung später auf?

Eine fixe Aufteilung der Betreuungstage ist bei uns berufsbedingt unmöglich. Das müssen wir situativ anschauen. Schon jetzt zeichnen sich hie und da Engpässe ab, die Organisation erfordern. Abgesehen davon, dass wir jetzt beide noch nicht dazu bereit wären, sie in eine Fremdbetreuung zu geben, sind wir aber entspannt, dass wir Lösungen finden werden.

Haben Sie Mühe, sich zu trennen und Elisa abzugeben?

Ja, im Moment schon. Ich glaube, das braucht einfach noch Zeit – ganz zum Leidwesen meiner Schwestern, der Grosseltern oder von Gotti und Götti. Die können es kaum erwarten, die Kleine mal zu hüten. (Lacht.)

Wie ist die Geburt von Eliane Müller verlaufen, und was sind die nächsten Schritte, die in ihrem Leben anstehen? Den ganzen SI.Talk sehen Sie oben im Video.

Toni Rajic von Schweizer Illustrierte
Toni RajicMehr erfahren
Von Sina Albisetti und Toni Rajic am 6. Juni 2025 - 07:00 Uhr