Sie sitzen auf dem Schinkensandwich, plumpsen ins Rivella und verstecken sich im Gras: Die Wespen haben wieder Hochsaison. Gerade Kinder, die unachtsam mit ihrem Essen umgehen oder barfuss durch Wiesen rennen, werden schnell gestochen. Damit ihr für diesen Fall vorbereitet seid, hier ein paar Wissenshappen.
Die gute Nachricht zuerst: Wespenstiche erfordern in der Regel keine medizinische Kontrolle. Personen mit bekannter Wespenstichallergie sollten jedoch immer ihr Notfallset bei sich tragen. Schwere Reaktionen sind möglich, aber zum Glück selten.
Darum sehen Wespenstiche so schlimm aus
Harmlos sind Wespenstiche trotzdem nicht – sie tun nämlich höllisch weh! Im Gegensatz zu Bienen können Wespen mehrmals hintereinander stechen, da sie ihren Stachel beim Stich meist nicht verlieren. Das führt zu schmerzhaften Schwellungen und sieht oft dramatisch aus.
Ein Wespenstich sieht oft schlimmer aus, als er ist.
Getty ImagesMit den richtigen Tipps, Tricks und Hausmitteln hat man Schmerzen und Schwellung jedoch schnell im Griff: Wurde ein Kind von einer Wespe gestochen, sollte man zuerst allfällige Stachelreste entfernen und die Einstichstelle desinfizieren. Gegen die Schwellung und den Juckreiz hilft eine halbierte Zwiebel, die direkt auf den Stich gelegt wird. Auch Essig oder Zitronensaft können Linderung verschaffen. Ein kühler Waschlappen und das Hochlagern des betroffenen Körperteils helfen zusätzlich, die Beschwerden zu lindern.
Wärme macht das Wespengift unschädlich
Während Kälte vor allem die Schmerzen dämpft, kann gezielte Wärme das Wespengift direkt angreifen. Wärme zerstört die Proteine, die im Gift enthalten sind. Zusätzlich blockiert sie die Rezeptoren in den Zellen und hemmt die Ausschüttung des Botenstoffs Histamin. Mit einem Wärmeapplikator aus der Apotheke lässt sich Hitze kontrolliert anwenden.
Wer keinen solchen Stift zur Hand hat, kann alternativ einen erhitzten Löffel verwenden – allerdings aufgrund der Verbrennungsgefahr nur bei Erwachsenen.