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Mit diesen Tipps kommen kleine Wandermuffel auf Touren

Die Kleine wälzt sich auf dem Pfad, weil sie nicht mehr kann? Und der Teenager ist hässig, weil er gar nicht will? Die richtige Vorbereitung und ein paar Griffe in die elterliche Trickkiste verhindern, dass die Familienwanderung zum Bergdrama wird.

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Drei glückliche Kinder auf einem Berg.

Juhui, wir haben es geschafft! Kleine Wandervögel erfüllt es mit Stolz, wenn sie den Gipfel bezwungen haben.

Getty Images

Wenn im Sekundentakt «Gaht's no wiiiit?» ertönt, wissen Eltern: Die Wandermotivation der Kinder ist im Keller. Das kann zur Härteprüfung für die ganze Familie werden. Doch es muss nicht so weit kommen – Dank diesen Tipps.

Weniger ist mehr – die richtige Vorbereitung

Niemand würde mit einem Dreijährigen die Eigernordwand bezwingen. Doch auch bei weniger krassen Touren sollten Eltern sich immer erst fragen: Ist die Route kindgerecht? Erkundigt euch also, wie lang die geplante Wanderung dauert und wie trittsicher man dafür sein muss. Die angegebene Zeit ist dabei mit Vorsicht zu geniessen. Der deutsche Alpenverein rät, sie mal 1.5 zu rechnen – so kommt das mit Kindern hin. Und stets gilt: weniger ist mehr! Natürlich sind Fähigkeiten und Ausdauer der Kleinen individuell und je nach Alter unterschiedlich. Doch sollte in jedem Fall genug Zeit bleiben, um den Käfer am Wegrand zu bestaunen oder am Bach einen Staudamm zu errichten.

Auch Abwechslung darf nicht zu kurz kommen: «Kinder mögen es, wenn die Route abwechslungsreich und abenteuerlich ist», sagt die Familien-Wanderführer-Autorin Sandra Schaub. Führe der Weg mal durch Wald, mal über Stock und Stein, müsse gar gekraxelt oder könne ein Tier gesichtet werden, sei dies für Kinder interessanter. Gerade für Kleinere sind auch Themenwege attraktiv. Hilfreich zudem: Wenn die Tour Flexibilität zulässt. Kann sie zum Beispiel abgekürzt werden? Oder fährt irgendwo ein Bähnli, falls die Kids nicht mehr wollen oder können? Das kann der ganzen Familie Ärger ersparen.

Zwei Kinder schauen sich einen Käfer unter der Lupe an.

Nicht zu viel vornehmen! Dann haben die Kinder auch für den Käfer am Wegrand alle Zeit der Welt. 

Getty Images/Westend61
Top-motiviert wandert es sich besser.

Das Wichtigste: die Motivation! Bestenfalls enthält schon die Route ein paar Anreize: weil sie an einer coolen Rodelbahn, einer schönen Brätlistelle, einem Bauernhof mit Tieren oder einem Abenteuerpfad vorbeiführt. «Daher steigert es die Motivation der Kinder, wenn sie bei der Planung einbezogen wurden und wissen, was auf sie zukommt», sagt Sandra Schaub. Ein weiterer Top-Motivator: ein Gspänli mitnehmen! Und schon wird geplappert und marschiert anstatt gemault und gekeucht. Ein Tief überbrücken kann auch eine Lupe im Gepäck, mit der etwa die Raupe auf dem Pfad genauer betrachtet wird. Oder wie wär's mit einem Feldstecher, mit dem man die Hänge nach Wildtieren absucht?

Schwieriger wird es bei Teenagern. Doch vielleicht würde sich ja diese eine Hängebrücke super machen als Selfie-Spot ... Möglicherweise lockt auch eine Übernachtung in einer Hütte die Grösseren aus der Reserve. Hüttenübernachtungen sind aber schon mit kleineren Kindern möglich: Das empfohlene Mindestalter hänge vom jeweiligen Zustieg ab und davon, wie vertraut die Kinder mit dem Wandern seien, heisst es beim Schweizer Alpen-Club SAC. Als Richtwert spreche man von sechs Jahren. 

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Zwei glückliche Kinder beim Wandern.

Ist ein Gspänli mit dabei, machen die Füsse ihren Weg oft fast wie von allein.

Getty Images
Gut ausgerüstet, halb gewandert

Wenn ihr nicht gerade den Mount Everest besteigen wollt, kommen eure Kinder auch ohne Spezialausrüstung klar. Gute Schuhe sollten sie aber tragen. «In den Bergen sind Wanderschuhe das Beste», sagt Wanderbuch-Autorin Schaub. «In Turnschuhen spürt man jeden Stein und die Rutschgefahr ist höher.» Auf jeden Fall sollten die Schuhe über den Knöchel gehen. So haben die Kinder besseren Halt. Und: Mit neu gekauften Schuhen nicht gleich los wandern. Lieber erst einlaufen, damit sie nicht nach fünf Minuten drücken, obwohl noch Stunden vor euch liegen. Schaub empfiehlt weiter, die Kinder an einen eigenen Rucksack zu gewöhnen. «Die Getränke dürfen gern im Gepäck der Grossen transportiert werden, damit der Kinderrucksack nicht zu schwer wird.» Und: Bloss keine Jeans! «Das ist unbequem. Besser sind Wanderhosen, zum Beispiel mit abnehmbaren Beinen.»

Was sich im Gepäck immer gut macht: Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencème mit ausreichendem UV-Schutz. Auch eine leichte, aber wasserdichte Regenjacke hat schon manchen Wanderspass davor bewahrt, ins Wasser zu fallen. Ebenso wie ein paar Pflaster für Blasen oder kleinere Wunden und ein Desinfektionsspray.

Weitere Tipps für entspanntes Wandern mit der Familie findet ihr auf Hello Family.

Diese Spiele machen den Füssen Beine.

Ihr müsst nicht warten, bis der erste Durchhänger kommt. Dieser lässt sich ganz vermeiden, wenn die Kinder bei Laune bleiben. Zum Beispiel mit Spielen oder Liedern. Das Spiel «Ich packe meinen Koffer» kennt ihr sicher. Ebenfalls spannend für kleinere Kinder: Wer sieht zuerst den nächsten ... Pilz, Käfer, Baumstrunk? Beliebt ist auch Stocklaufen. Dabei klemmen sich alle einen Stock zwischen die Beine und gewonnen hat, wer am weitesten kommt. Eindrücklich zudem: Blindwandern. Einem Kind wird ein Tuch über die Augen gebunden und ein anderes muss es führen. Natürlich geht auch Singen. Bestimmt kennt ihr das Sprech-Lied «Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm und vorwärts, rückwärts, seitwärts, Marsch!»

Grösseren Kindern kann die Aufgabe übertragen werden, möglichst viele Etappen der Wanderung mit der Handy-Kamera zu dokumentieren. Manche Kids lieben es zudem, mit der Wanderkarte in der Hand die Routenführung zu übernehmen. Und sonst? Pflanzen am Wegrand bestimmen, Vogelstimmen erraten, Berggipfel erkennen oder Gesteinsarten zuordnen. Gar nicht so einfach, aber ziemlich unterhaltsam, selbst für die Grösseren, oder?

Familie untersucht auf Wanderung etwas am Wegrand.

Wer kann die Pflanzen am Wegrand bestimmen? Vielleicht lassen sich ja auch die Teenies für diese Herausforderung begeistern.

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Ein feines Picknick – DAS Highlight!

Was wäre eine Wanderung ohne Picknick? Für viele – Erwachsene wie Kinder – ist es das Highlight jeder Tour. Damit nicht nur das Energie- sondern auch das Motivationslevel bei allen konstant bleibt, können auch mehrere kurze Snackpausen sinnvoll sein. Und eine gesunde Verpflegung in Ehren. Aber wenn es die Lieblingschips besser als der Pausenapfel schaffen, den Kindern ein paar Extrameter abzuverlangen, kann man auch mal fünf gerade sein lassen. Damit doch ein paar Nährstoffe in die Kinder reinkommen, ergänzt man den Proviant mit Gemüsesticks, Trockenfrüchten und Nüssen.

Zur Hauptmahlzeit freuen sich Grillfans an einem Cervelat vom Stecken. Aber auch ein Teigwaren-Salat im Tupperware, feine Tomaten-Mozzarella-Sandwiches oder selbstgemachte Rüebli-Schinken-Muffins können das Wander-Picknick bereichern. Und zum Dessert lassen sich Früchte auftischen, zum Beispiel Melone oder Beeren. Oder es winkt zur Belohnung für ein weiteres Wegstück ein Schokoriegel. Natürlich gehört auch genügend Flüssigkeit in den Rucksack – geeignet sind Wasser oder Saftschorlen. Am besten bietet man den Kindern immer mal wieder einen Schluck an, vorallem wenn es heiss ist.

 

Kind sitzt an Feuer und isst eine Wurst.

Ein Picknick oder ein grilliertes Würstli machen müde Wandervögel schnell wieder munter.

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Bevor alle Stricke reissen ...

Bei aller Planung: Was, wenn er doch kommt, der heikle Moment, in dem sich ein Drama am Berg abzeichnet? Die Kinder sich auf dem Pfad wälzen und keinen Schritt weiter wollen? Zunächst: Tief ein- und ausatmen, Nerven bewahren und mit ehrlichem Interesse fragen, wo der Schuh drückt. Vielleicht drückt er wirklich. Dann könnte ein Blasenpflaster helfen. Oder ist es die Hitze? Die Plattform Bergwelten.com empfiehlt, als Motivationsschub eine Sprühflasche mit Wasser im Gepäck zu haben. So erhalten verschwitzte Kindergesichter einen schnellen und effektiven Frischekick. Sandra Schaub wiederum rät zu Ablenkung – «Schau, da vorne kommt ein Wasserfall!» – oder zur Überraschung mit einer Lieblings-Süssigkeit, die man heimlich mitgenommen hat.

Nützt alles nichts? Dann lassen sich vielleicht – die eingeplante Flexibilität sei Dank – die Tour abkürzen oder das steilste Stück mit einem Bähnli bewältigen. Oder man setzt sich eine Weile hin, geniesst die Sicht, erzählt sich Geschichten oder spielt ein Spiel. Bis sich die Wolken verzogen haben und es weitergeht mit neuem Elan.

Unglückliches Kind auf einer Wanderung.

Die Laune ist am Boden und die Wanderlust im Eimer? Dann helfen nur tiefes Durchatmen und ein Griff in die elterliche Trickkiste ...

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am 29. Juli 2021 - 05:09 Uhr