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Michèle Morgan und Nöel Roquevert (rauchend) an der Gala der ersten Festivalausgabe. Diese fand allerdings nicht wie geplant 1936 statt, sondern 1946. Der 2. Weltkrieg funkte dazwischen.
Dress-Malfunction: Simone Sylva, 1955, am Strand, hier posierend mit Robert Mitchum. Als «Scandalous Simone» in der Folge des Festivals verwiesen, brach sich in der Hektik ein Fotograf den Arm, ein anderer das Bein.
1969 nimmt Dennis Hopper für seinen «Easy Rider» eine Palme für das beste Erstlingswerk entgegen.
Königlicher Besuch: Adelsexperten wollen 1987 die ersten Anzeichen der bröckelnden Ehe zwischen Prinz Charles und Diana Spencer bemerkt haben.
Im gleich Jahr wird am Festival «The Brown Bunny» mit Chloë Sevigny gezeigt. Wenn es nach Filmkritiker Roger Ebert geht, «der schlechteste Film in der Geschichte von Cannes». Das entfachte einen heftigen Disput mit Regisseur Vincent Gallo.
Die PR-Maschinerie voll auszunutzen wusste 2007 Comedian Jerry Seinfeld. Für seinen Animationsfilm «Bee Movie» bewegte auch er sich: Er schmiss sich ins Kostüm - und vom Hoteldach.
Das grösste Enfant terrible von Cannes: Lars von Trier («Melancholia»). Der Provokateur kassierte im letzten Jahr mit einem deplazierten Hitler-Vergleich von der Festivalleitung ein Hausverbot.
Ob Sacha Baron Cohen auch an die 65. Festivalausgabe einen Stein des Anstosses mitbringen wird? Vermutlich. Doch Zoff gab es schon im Vorfeld: Unter den nominierten 22 Regisseuren befindet sich keine einzige Frau!