König Charles III. (76) und Königin Camilla (78) sind am Donnerstag im Vatikan eingetroffen, um Papst Leo XIV. (70) zu treffen. Ihre Limousine fuhr durch den berühmten Petersplatz zum zeremoniellen Eingang des Apostolischen Palastes im San Damaso–Hof, wie zahlreiche Bilder beweisen. Dort wurden sie vom Regenten der Präfektur des Päpstlichen Hauses, Leonardo Sapienza (72), empfangen. Traditionell wartete der Papst in seinen Gemächern auf seine Gäste und empfing die britischen Royals nicht direkt bei der Ankunft.
Wie die «Daily Mail» berichtet, trug Camilla für den Anlass ein schwarzes Seidenkleid von Fiona Clare und eine Mantilla von Philip Treacy. Als besonderes Detail schmückte eine Brosche in Kreuzform ihren Look – die sogenannte «Raspberry Pip»–Brosche, die einst der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926–2022) gehörte.
Empfang mit militärischen Ehren
Die Schweizergarde stellte die Ehrenwache, während beide Nationalhymnen – die britische und die des Vatikanstaats – erklangen. Das Königspaar wurde neben Sapienza auch von zahlreichen weiteren Repräsentanten freundlich begrüsst, bevor sie ins Innere des Palastes geleitet wurden. Es ist die erste Begegnung des Königspaars mit Papst Leo seit dessen Wahl im Mai. Im April waren Charles und Camilla noch kurz privat mit seinem Vorgänger, Papst Franziskus (1936–2025), zusammengetroffen, mussten aber mehrere geplante Termine wegen dessen angeschlagenen Gesundheitszustands absagen.
Der aktuelle Besuch markiert einen historischen Wendepunkt: Charles wird der erste britische Monarch seit der Reformation sein, der öffentlich mit einem Papst betet. Geplant ist ein ökumenischer Gottesdienst in der Sixtinischen Kapelle anlässlich des katholischen Jubeljahres 2025. Noch 1985 hatte seine Mutter Queen Elizabeth II. Charles verboten, bei seinem Vatikanbesuch mit seiner damaligen Ehefrau, Prinzessin Diana (1961–1997), an einer päpstlichen Messe beim damaligen Papst Johannes Paul II. (1920–2005) teilzunehmen.