Seit Jahren zählt der «Tatort» aus Münster zu den beliebtesten der Krimireihe am Sonntagabend. Auch der jüngste Fall mit dem Titel «Die Erfindung des Rades» hat das wieder eindrücklich unter Beweis gestellt. Die Folge, in der am 7. Dezember zum letzten Mal Mechthild Grossmann (76) als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm zu sehen war, sorgte einmal mehr für einen Quotenrekord im Ersten.
Rekord mit 42,6 Prozent
Mit Bestwerten beim Marktanteil hat sich das Team um die Hauptdarsteller Jan Josef Liefers (61) und Axel Prahl (65) an die Spitze des Jahres katapultiert. 42,6 Prozent betrug der Marktanteil am Sonntagabend laut AGF Videoforschung am Sonntagabend. Wie der Branchendienst «DWDL» berichtet, markiert das den höchsten Wert in der Geschichte des Münster–«Tatorts» und seit Jahrzehnten auch bei anderen «Tatort»–Filmen. Auch beim jüngeren Publikum stiess der Film auf grosses Interesse: Bei den 14– bis 49–Jährigen lag der Marktanteil bei ebenfalls sehr guten 30,1 Prozent.
Insgesamt schalteten 11,63 Millionen Zuschauer ein, was die zweitbeste Reichweite der «Tatort»–Fälle in diesem Jahr darstellt. Die Folge «Fiderallala» – ebenfalls aus Münster – vom 6. April brachte es auf etwas bessere 11,82 Millionen. Der Marktanteil lag dafür aber mit 42 Prozent hinter dem am Sonntag erzielten Wert.
Seit der ersten Folge 2002 war Mechthild Grossmann dabei
Damit konnte sich Mechthild Grossmann nach 23 Jahren beim «Tatort» mit einem grandiosen Finale verabschieden. Seit der ersten Folge «Der dunkle Fleck», der Geburtsstunde des Münster–«Tatorts» im Jahr 2002, war die Schauspielerin an der Seite von Hauptkommissar Thiel, gespielt von Axel Prahl, und Rechtsmediziner Prof. Boerne, verkörpert von Jan Josef Liefers, im Sonntagskrimi zu sehen. In einem Abschieds–Clip betonte sie, dass sie stets den trockenen Humor ihrer «Tatort»–Rolle «geliebt» habe. Bereits 2024 hatte sie ihren Ausstieg angekündigt. Sie will aber weiterhin für Theater und Lesungen auf der Bühne stehen. Im nächsten Münster–«Tatort: Maskerade» übernimmt für sie Schauspielerin Lou Strenger (geb.1992) als Interims–Staatsanwältin Nikola König.
