Die ARD hat mit ihrer Reality–Gameshow «Werwölfe – Das Spiel von List und Täuschung» offenbar einen Nerv getroffen: Fünf Millionen Zuschauer schalteten das neue Format in diesem Jahr ein. Wie der Sender jetzt bekannt gab, wird das Format 2026 deshalb mit einer zweiten Staffel fortgesetzt. Comedian Michael Kessler (58), der als mysteriöser Erzähler durch die Sendung führt, ist ebenfalls wieder mit an Bord.
Das erste Reality–Experiment der ARD darf damit als geglückt gelten. In der Mediathek entwickelte sich die Show zu einem der meistgestreamten Unterhaltungsangebote des gesamten Jahres, wie der Sender schreibt. Auch in den sozialen Netzwerken schlug «Werwölfe» hohe Wellen und erzielte positive Resonanzen.
ARD–Unterhaltungskoordinator Andreas Gerling zeigt sich entsprechend zufrieden. Der Erfolg beweise, dass öffentlich–rechtliches Fernsehen durchaus auch Reality könne. «Davon wollen wir im nächsten Jahr noch mehr sehen», betont er.
Das steckt hinter dem Konzept
Die Gameshow basiert auf dem kultigen Gesellschaftsspiel «Die Werwölfe von Düsterwald», das zunächst in Frankreich verfilmt wurde. Auch in der TV–Adaption müssen die Teilnehmer herausfinden, wer unter ihnen als Werwolf sein Unwesen treibt und die anderen Kandidaten ausschaltet – ein Katz–und–Maus–Spiel um List, Täuschung und geschicktes Bluffen. Für den oder die «Überlebenden» gibt es am Ende ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 25.000 Euro.
Anders als bei der thematisch verwandten RTL–Show «Die Verräter» gibt es im ARD–Format deutlich mehr Zusatzrollen, die das strategische Spielfeld erweitern. Auch das Setting unterscheidet sich mit einem abgelegenen Dorf von dem Schloss der Konkurrenz.
Die erste Staffel von «Werwölfe – Das Spiel von List und Täuschung» mit zwölf Folgen erschien von September bis Oktober zunächst in der ARD–Mediathek, bevor sie auch im linearen TV in BR, WDR und HR ausgestrahlt wurde. Gewinnerin war am Ende die 30–jährige Werwölfin Cindy Farouk aus Düsseldorf.
