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Rapperin aktuell nicht in Berlin

Nach Schüssen auf ihr Büro: Shirin David meldet sich erstmals zu Wort

Nach den Schüssen auf ihr Berliner Büro hat sich Shirin David erstmals geäussert. Die Rapperin scheint den Täter zu kennen und richtet kämpferische Worte an ihn. Sie betont, sich ihre Stimme nicht nehmen zu lassen und weiterhin «laut und unbequem» zu bleiben.

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Shirin David befindet sich aktuell nicht in Berlin.
Shirin David befindet sich aktuell nicht in Berlin. imago/ABACAPRESS / Jumeau Alexis/ABACA

In der Nacht zum Freitag fielen mehrere Schüsse auf das Berliner Büro von Shirin David. Unbekannte feuerten laut Informationen der «Bild»–Zeitung insgesamt drei Projektile auf die Glastür des Gebäudes an der Kurfürstenstrasse in Schöneberg ab, in dem die Rapperin und ihr Management ihren Sitz haben. Verletzt wurde niemand, doch der Vorfall sorgt für erhebliche Unruhe. Am Sonntag meldete sich die 30–Jährige erstmals in ihrem kostenpflichtigen Broadcast–Channel auf Instagram zu Wort – und richtete deutliche Worte an den oder die mutmasslichen Täter.

«Ich danke euch von ganzem Herzen für all die Liebe, die ihr mir und uns schickt», wendete sich David zunächst an ihre Follower. «Ich habe Berlin für ein paar Tage verlassen, um zur Ruhe zu kommen. Der Urlaub war schon länger geplant, das Timing hätte nicht perfekter sein können.» Die Künstlerin befand sich zum Zeitpunkt der Schüsse nicht vor Ort und verbringt nun einige Tage am Meer.

Kämpferische Worte an den Täter

Dann wurde die Rapperin deutlich. Sie richtete ihre Worte klar an diejenigen, die hinter dem Angriff stecken – und deutete dabei an, den oder die Verantwortlichen zu kennen: «Wenn du jemanden schon auf unser Büro schiessen lässt, dann hab auch die entsprechende Haltung, dahinterzustehen, und blamiere dich nicht hinter Posts, die behaupten, dass das eine Inszenierung wäre.»

Shirin David machte zudem unmissverständlich klar, dass sie sich durch den Angriff nicht einschüchtern lasse: «Ich lasse mir meine Stimme nicht nehmen, ihr kennt mich. Ich werde niemals aufhören, laut und unbequem zu sein, für und mit Frauen zu kämpfen, auch wenn es so vielen lieber wäre, ich würde still sein.»

Besonders betroffen zeigte sich die Rapperin von den Auswirkungen auf ihr Team. Sie betonte, wie schwierig es sei, ihre Mitarbeiter nach dem Vorfall zu beruhigen. «Man kann an den Kommentaren im Netz erkennen, wer noch nie ein Unternehmen oder Büro geführt hat», erklärte sie. Nach einem solchen Vorfall müsse man die Mitarbeitenden beruhigen und hoffen, «dass niemand einfach kündigt».

Polizei ermittelt weiter

Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte der «Bild»–Zeitung den Vorfall: «Wir wurden gegen 7:15 Uhr von Zeugen alarmiert, dass Einschusslöcher am Eingang eines Gebäudes an der Kurfürstenstrasse entdeckt wurden. Die Beamten haben vor Ort Projektile festgestellt.» Man gehe von Schusswaffengebrauch aus und ermittle wegen Verstosses gegen das Waffengesetz sowie Sachbeschädigung. «Hintergründe und Täter werden bislang noch ermittelt», so die Sprecherin weiter. Am Montag ergänzte sie: «Die Ermittlungen dauern weiter an.»

Von SpotOn vor 2 Stunden