Hunderte Fans standen am Montagmorgen vor der Kathedrale von Manchester und applaudierten, als der Leichenwagen des verstorbenen Musikers Gary «Mani» Mounfield (1962–2025) eintraf. Der legendäre Bassist der Gruppen Stone Roses und Primal Scream war im November im Alter von 63 Jahren gestorben.
Den Trauerzug eskortierte eine Kolonne von Motorrollerfahrern – eine Hommage an die Mod–Kultur, die Mounfield zeitlebens prägte. Aus Lautsprechern erklang «I Wanna Be Adored», einer der grössten Hits seiner Band. Der Sarg selbst war ein Kunstwerk: Er trug das ikonische Motiv «Bye Bye, Badman», das Gitarrist John Squire einst für das Debütalbum der Stone Roses gemalt hatte.
Bewegende Worte von Ian Brown
Stone–Roses–Sänger Ian Brown (62) sagte laut des britischen «The Independent», bevor er die Kirche betrat, der Verstorbene sei für ihn «wie ein Bruder gewesen» und zudem «ein wundervoller Mensch».
Unter den Trauergästen fanden sich zahlreiche Grössen der britischen Musikszene der 1990er Jahre. Oasis–Frontmann Liam Gallagher erschien gemeinsam mit seiner Partnerin Debbie Gwyther. Auch Paul Weller, Bobby Gillespie von Primal Scream und Mark Berry, besser bekannt als Bez, der Band Happy Mondays waren vor Ort, um Mounfield die letzte Ehre zu erweisen.
Fussball–Legenden unter den Trauergästen
Doch nicht nur Musiker kamen. Die ehemaligen Fussballstars David Beckham (50) und Gary Neville (50), zu ihren aktiven Zeiten zwei der grössten Stars von Manchester United, schlossen sich den Hunderten Trauernden an. Mounfield galt als glühender Fan der Mannschaft.
Mounfield gehörte zur klassischen Besetzung der Stone Roses, spielte auf ihrem 1989 erschienenen Debütalbum «The Stone Roses» und dem Nachfolger «Second Coming» aus dem Jahr 1995. Nach Auflösung der Stone Roses im Jahr 1996 schloss er sich Primal Scream an, wechselte 2011 wieder zu The Stone Roses. Mounfields Ehefrau Imelda Mounfield war im November 2020 an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.
