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Kein «Seeler-Tourismus»

Uwe Seelers Ferienhaus in Nordfriesland wird verkauft

Die ganze Familie hat es geliebt, aber das Ferienhaus von Uwe Seeler soll nun drei Jahre nach seinem Tod verkauft werden. Das ist der Grund.

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«Uns Uwe» ist einer der legendärsten deutschen Fussballspieler.
«Uns Uwe» ist einer der legendärsten deutschen Fussballspieler. imago images/Eventpress

Uwe Seeler (1936–2022) war einer der ganz Grossen des deutschen Fussballs, trotzdem blieb er stets auf dem Boden. Mit seiner langjährigen Ehefrau Ilka und den Kindern ging es in den Ferien und an den Feiertagen in ein Haus der Familie im nordfriesischen Tating. Das Bauernhaus soll jetzt verkauft werden, wie die «Bild»–Zeitung berichtet.

«Nur schöne Erinnerungen»

Frauke Seeler–Öztunali, Tochter der HSV–Legende, erzählt: «In unserem zweiten Zuhause hatten meine Schwestern und ich unseren Vater ganz für uns. [...] Wir haben hier Weihnachten, Ostern und Silvester gefeiert, haben nur schöne Erinnerungen.» Alle hätten das Haus geliebt, auch die Freunde der Familie und Weggefährten ihres verstorbenen Vaters. Andere Fussballlegenden wie Fritz Walter (1920–2002) und Franz Beckenbauer (1945–2024) gehörten demnach zu den Gästen, die die Familie in Nordfriesland besuchten.

Rund drei Jahre nach dem Tod von Uwe Seeler will seine Familie das Haus aber verkaufen – laut des Berichts für 1,35 Millionen Euro. «Wir drei Schwestern sind hier gross geworden, und unsere Kinder auch», erläutert Frauke Seeler–Öztunali. «Aber unsere Mutter kann das Haus nicht mehr nutzen.» Darum habe sich die Familie für den Verkauf entschieden. Die damit beauftragte Maklerin zeige das Ferienhaus dem Bericht zufolge nur ausgewählten Interessenten, denn «einen Seeler–Tourismus soll es nicht geben».

Wie geerdet Seeler während seiner grossen Karriere stets blieb, zeigte schon sein Spitzname «Uns Uwe». Der Hamburger SV, dem er stets die Treue gehalten hatte, erklärte nach dem Tode Seelers in einer Mitteilung, dass der Klub «den grössten Sportler seiner Vereinsgeschichte» verloren habe. Seeler habe «aufgrund seines sehr bodenständigen, fairen und loyalen Auftretens eine Reputation als absoluter Ehrenmann» erworben. Man nahm Abschied vom «grössten HSVer aller Zeiten».

Von SpotOn vor 5 Stunden