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«Pam & Tommy»

Hollywood verfilmt Skandalbeziehung zwischen Busenwunder und Rockstar

Die Serie «Pam&Tommy» erzählt von dem Skandal um das Sex-Tape von Pamela Anderson und ihrem damaligen Ehemann Tommy Lee. Das Format ist hochkarätig besetzt, doch nicht alle waren von der Verfilmung begeistert.

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Pamela Anderson und Tommy Lee

Der Skandal um das Sex-Tape von Rockstar Tommy Lee und Playmate Pamela Anderson wurde verfilmt.

Getty Images

Seit dem 2. Februar läuft «Pam&Tommy» auf dem Streamingdienst Disney+. Die Serie erzählt von der Beziehung zwischen «Baywatch»-Blondine Pamela Anderson (54) und Rockstar Tommy Lee (58) – oder vielmehr deren grösstem Skandal. Pamela Anderson und Tommy Lee drehten während ihrer dreijährigen Ehe nämlich ein kleines Filmchen, das sie beim Sex zeigt. Was eigentlich für private Zwecke gedacht war und nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken sollte, wurde allerdings gestohlen und tatsächlich veröffentlicht. Wie man heute sagen würde, ging das Sex-Tape viral – und wurde zu Pamela Andersons wohl grösstem Skandal.

Wo ein Skandal passiert, ist Hollywood meist nicht weit. Gut, vielleicht auch, weil viele dieser Skandale direkt vor Ort passieren, aber auch, weil in fast jedem Skandal Geld zu riechen ist. Und genau diesem Duft ist die Traumfabrik nun einmal mehr gefolgt und hat die Geschichte rund um das Sex-Tape von 1995 nach 22 Jahren verfilmt. Aber wie viel Wahrheit steckt in der Serie? Und was halten die Betroffenen vom Aufreissen der alten Wunden?
 

Spoiler-Alert

Bisher sind nur drei der insgesamt acht Folgen der Mini-Serie auf dem Streamingdienst verfügbar – bis Anfang März kommt jede Woche eine neue Folge dazu. 

Die erste Folge beginnt sehr wahrheitsgetreu – mit einer Renovierung von Lees und Andersons Haus in Malibu, einem Bauarbeiter, dem unbezahlt gekündigt wird und der es sich zur Aufgabe macht, für seine Arbeit entlöhnt zu werden, selbst wenn Tommy Lee ihn nicht bezahlt. Genauso soll es sich auch in der Realität zugetragen haben, natürlich mit kleineren Abwandlungen und künstlerischer Freiheit des Filmteams. Der Arbeiter stiehlt also eine Safe aus der Garage und findet darin das berühmt-berüchtigte Video. 

In der zweiten Folge sehen die Zuschauer, wie das Skandal-Pärchen sich kennenlernte, Hals über Kopf ineinander verliebte und kurzerhand heiratete. Die Intimität wird sehr grafisch gezeigt und ebenso wie bei Pamela Anderson selbst war auch bei Lily James (32), der Schauspielerin, die sie darstellt, Silikon im Einsatz. Diese liess sich die eigenen Brüste allerdings nicht wie das Playmate vergrössern, sondern mit Prothesen einfach ankleben. Und auch das Glied von Tommy Lee sollte möglichst wahrheitsgetreu dargestellt werden und so erhielt Tommy-Lee-Darsteller Sebastian Stan (39) einen falschen Penis angeklebt.

So weit scheinen die Drehbuchautoren nah an der Wahrheit geblieben zu sein und sich bemüht zu haben, die Story von Anderson und Lee so richtig wie möglich nachzuerzählen. 
 

Sebastian Stan Lily James

Sebastian Stan und Lily James als Tommy Lee und Pamela Anderson.

Instagram/pamandtommyonhulu
Reaktionen auf die Serie

Für Pamela Anderson soll es ein Schock gewesen sein, als das private und intime Video in aller Welt verbreitet wurde. Sie wurde in ihrer Privatsphäre verletzt, wie es kein Paparazzo schaffen kann. Einer der intimsten Moment ihres Lebens wurde ohne ihre Zustimmung an die Öffentlichkeit gegeben. Nun fühlt es sich an, als würde sich der Albtraum von damals wiederholen. Denn Die Serie wurde ohne Andersons Zustimmung gedreht – und nun an die Öffentlichkeit übergeben. Es muss sich anfühlen, als müsste sie das Trauma ihres grössten Skandals erneut durchleben. Lily James hat nach eigener Aussage versucht, an Pamela Anderson heranzutreten, um mit ihr über die Serie, die Rolle und das Leben der Baywatch-Darstellerin zu sprechen  – bisher allerdings ohne Erfolg. Andersons Fans zeigen sich jedoch sichtlich empört über die Serie.
 

Währenddessen scheint Tommy Lee nicht weiter erschüttert über die Serie zu sein. Er stand mit Sebastian Stan sogar in Kontakt und soll sich über die Produktion der Serie gefreut haben. Kein Wunder, war das Sex-Tape für Lee letztlich eher ein Segen als ein Fluch – er erlangte noch mehr Bekanntheit, nicht zu guter Letzt, weil sein bestes Stück aufgrund seiner überdurchschnittlichen Grösse für ordentlich Wirbel und Aufmerksamkeit sorgte. 
 

Voyeurismus und Hollywood

Schon im Trailer der Serie heisst es «Es ist so privat. Als würden wir etwas sehen, was wir nicht sehen sollen.» Und genau das war das intime Video – etwas, das niemals jemand anderes als Pamela und Tommy zu Gesicht bekommen sollte. Mit der Serie erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer einen Einblick in das Leben des Ex-Ehepaares – einen Einblick, der ihnen eigentlich nicht gestattet ist. Schon Hitchcock hat sich das Thema des Voyeurismus zu Nutze gemacht und mit Einstellungen und Szenen gespielt, die fast zu privat wirken, als dass man mit gutem Gewissen zuschauen würde. Darauf setzt Hollywood nun also auch einmal mehr mit der Serie «Pam&Tommy», denn obwohl, oder vielleicht gerade weil die Beziehung und das Video so skandalös waren, kann man nicht wegsehen, will man nicht wegsehen und schaut deswegen einfach hin – und am Ende zu.
 

Von san am 4. Februar 2022 - 17:53 Uhr