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200’000 Franken dahin

Roy Blacks Sohn verprasst das Erbe seines Vaters

1991 erbte Torsten Höllerich von seinem Vater knapp 400'000 Mark. Heute lebt der Sohn von Schlagerlegende Roy Black in Kolumbien und kämpft um jeden Rappen.

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Roy Black 1990RDB/Horst Galuschka

Roy Black ist 1991 im Alter von nur 48 Jahren gestorben.

Horst Galuschka

Er war einer der grossen Stars des deutschen Schlagers, in den 70ern trat er in vielen Kinofilmen auf: Roy Black (1943–1991). Als er starb, erbte Torsten Höllerich (49) einen Teil seines Vermögens.

Nun enthüllt Höllerich erstmals Details über das Erbe der Schlagerlegende. «Ich habe damals etwa 400'000 Mark bekommen», sagt Höllerich gegenüber «Bild». Umgerechnet wären das heute etwas weniger als 200'000 Franken. Roy Blacks Gesamterbe sei zu gleichen Teilen zwischen Torsten Höllerich, seiner Halbschwester Nathalie und Roy Blacks Bruder Walter aufgeteilt worden. Entsprechend müsste es sich auf etwa rund 1,2 Millionen Mark belaufen haben.

Doch bei Torsten Höllerich ist von seinem Anteil nichts mehr übrig. «Den Grossteil habe ich in ein Restaurant auf Ibiza investiert, das ich mit meinem Onkel Wieland, dem Bruder meiner Mutter, acht Jahre lang besass.» 2005 verkauften sie das Lokal.

Torsten Höllerich hat von seinem Vater knapp 200'000 Franken vererbt bekommen.

Torsten Höllerich hat von seinem Vater knapp 200'000 Franken vererbt bekommen.

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Höllerich zog daraufhin nach Kolumbien, holte sich vom Erlös des verkauften Restaurants einige Immobilien. Doch auch diese musste der Sohn des berühmten Schlagersängers nach und nach wieder abgeben. Vom Erlös lebte er, bis nichts mehr da war.

Freiheit statt Sicherheit

«Ich war nie der Mensch, der weit in die Zukunft denkt, der spart oder konservativ anlegt», gesteht Höllerich. Die Abenteuer, die er in dieser Zeit erlebt habe, wolle er aber niemals missen. «Entweder du hast Freiheit oder Sicherheit. Ich habe mich für die Freiheit entschieden. Ich lebe mit den Konsequenzen meiner Entscheidung.»

Inzwischen lebt Torsten Höllerich in Santa Marta im Norden Kolumbiens von Gelegenheitsjobs. Er übersetzt Speisekarten, dolmetscht bei Gerichtsverhandlungen und betreibt einen YouTube-Kanal über seinen Vater. Zudem erhält er jährlich etwa 1900 Franken an Tantiemen für die Lieder seines Vaters.

Letztes Jahr lebte Höllerich für kurze Zeit sogar auf der Strasse. Seine Ehefrau Maria Fernanda (47) schmiss ihn raus, weil seine Ex-Freundin von ihm schwanger geworden war. «Das Kind ist zu einer Zeit entstanden, als Maria und ich wieder zueinandergefunden hatten», gab Höllerich damals gegenüber «Bild» zu. Zuvor war das Paar für einige Zeit getrennt.

Auch Tori Spelling verprasste ihr Erbe

Torsten Höllerich ist mit seinem verprassten Erbe nicht allein. Auch die amerikanische Schauspielerin Tori Spelling (52), bekannt aus der Serie «Beverly Hills, 90210» und des erfolgreichen Filmproduzenten Aaron Spelling (1923–2006), erbte knapp 640'000 Franken, wovon nichts mehr übrig ist. Sie konnte ihren luxuriösen Lebensstil nie anpassen.

Über ihr glamouröses, teures Leben sagte Tori Spelling einst, dass ihre Ansprüche «lächerlich hoch» seien. An einen ihren neuen Geldverhältnissen angepassten Lebensstil konnte und wollte sie sich offenbar nicht gewöhnen, wie sie selbst sagte: «Ich lebte im wahren Luxus, so wie andere ihn sich nur erträumen können. Es ist schwer, diesen Lifestyle zu ändern.»

Fynn Müller von Schweizer Illustrierte
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Von Fynn Müller am 14. Juli 2025 - 14:04 Uhr